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Lienen-Maske kommt in Mainz zum Einsatz
Fußball-Bundesliga FSV Mainz 05 hat einen Nachfolger für den zum FC Liverpool gewechselten Loris Karius gefunden. Vom französischen Erstligisten EA Guingamp kommt der Däne Jonas Lössl zu den Rheinhessen. Die Mainzer statten den 27-Jährigen, der bisher einmal für das Nationalteam seines Heimatlandes nominiert war, nach Angaben vom Donnerstag mit einem Dreijahresvertrag bis Juni 2019 aus. Zur Höhe der Ablöse für Lössl, der bei den Bretonen noch bis 2018 unter Vertrag stand, machten die 05er keine Angaben.
Auf Twitter postete der Verein dazu das obligatorische Verpflichtungsfoto und verwendete dabei auch die bereits gestern beim FC St. Pauli zum Einsatz gekommene Ewald-Lienen-Maske.
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Der dänische Torhüter ist nach Gerrit Holtmann von Eintracht Braunschweig der zweite Neuzugang des neuen Mainzer Sportmanagers Rouven Schröder. „Wir haben Lössl intensiv analysiert und sind überzeugt, dass er der richtige Torhüter für uns ist. Ich kenne ihn noch aus seiner Zeit in der dänischen U21“, sagte der Nachfolger von Christian Heidel.
Der 1,95 Meter große Lössl stammt aus der Jugendabteilung des FC Midtjylland, für den er zwischen 2009 und 2014 insgesamt 127 Erstligaspiele absolvierte. Für Guingamp stand er ab 2014 in 67 Partien in der Ligue 1 und in sieben Partien in der Europa League auf dem Platz. „In der Bundesliga spielen zu können, ist für mich wie ein wahr gewordener Traum“, kommentierte Lössl.
Bochum holt sich Wurtz und Stiepermann
Die Fußballprofis Marco Stiepermann und Johannes Wurtz wechseln innerhalb der 2. Liga von der SpVgg Greuther Fürth zum VfL Bochum. Offensivspieler Stiepermann erhält nach VfL-Angaben vom Donnerstag einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. Der ehemalige U20-Nationalspieler Wurtz hat bis zum 30. Juni 2018 unterzeichnet. Zu den Ablösesummen teilten weder Bochum noch Fürth Details mit. Stiepermann und Wurtz sind die Zugänge drei und vier im Team von Bochums Trainer Gertjan Verbeek nach dem Fürther Tom Weilandt und Evangelos Pavlidis aus der zweiten Mannschaft des VfL.
Wolfsburg: Kruse will wechseln
Nationalspieler Max Kruse will den Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg verlassen. Das bestätigte Manager Klaus Allofs.
„Max hat den Wunsch an uns herangetragen, nach anderen Lösungen zu suchen“, sagte Allofs am Donnerstag dem kicker. Offenbar will der 28-Jährige, der für die EM-Endrunde von Bundestrainer Joachim Löw nicht berücksichtigt wurde, ins Ausland.
Die Niedersachsen sind gesprächsbereit, wenn das Angebot stimmt. „Wir werden Max sicher nicht um jeden Preis ziehen lassen“, sagte Allofs.
Kruse war vergangenen Sommer für zwölf Millionen Euro von Liga-Rivale Borussia Mönchengladbach zu den Wolfsburgern gewechselt, konnte allerdings nicht völlig überzeugen. In 32 Liga-Spielen schoss der Stürmer sechs Tore. Immer wieder Schlagzeilen lieferte er abseits des Platzes wegen diverser Verfehlungen. Kruse besitzt beim VfL einen Vertrag bis 2019.
Dortmund holt Guerreiro
Der deutsche Vizemeister Borussia Dortmund hat seine Einkaufstour quer durch Europa fortgesetzt. Der BVB nahm den portugiesischen Fußball-Nationalspieler Raphaël Guerreiro unter Vertrag. Der 22 Jahre alte Linksverteidiger erhält einen Vierjahresvertrag bis zum 30. Juni 2020.
Der EM-Teilnehmer ist bereits der sechste Neuzugang der Dortmunder. Zuvor hatte der Champions-League-Teilnehmer bereits Marc Bartra (FC Barcelona), Sebastian Rode (Bayern München), Emre Mor (FC Nordsjaelland), Ousmane Dembélé (Stade Rennes) und Mikel Merino (CA Osasuna) verpflichtet.
"Raphaël Guerreiro ist ein technisch versierter Spieler, der sich auf mehreren Positionen zu Hause fühlt. Wir sind sehr froh, dass er sich für Borussia Dortmund entschieden hat", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc über den Neuzugang vom französischen Erstligisten FC Lorient.
Die Nationalspieler Mats Hummels (Bayern München) und Ilkay Gündogan (Manchester City) verlassen den BVB. Der wechselwillige Henrich Mchitarjan muss seinen bis 2017 laufenden Vertrag derweil erfüllen. "Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass Mchitarjan auch in der nächsten Saison in Dortmund bleibt", sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke der Bild-Zeitung. Nach der Saison kann der Leistungsträger dann ablösefrei wechseln.
Augsburg gibt Co-Trainer frei
Trainer Markus Weinzierl kann seine drei Assistenten mit zum FC Schalke nehmen. Wolfgang Beller, Tobias Zellner und Thomas Barth lösten ihre Verträge beim FC Augsburg auf, wie der schwäbische Fußball-Bundesligist am Donnerstag bekanntgab. Manager Stefan Reuter hatte schon tags zuvor verkündet, dass dieser Schritt anstünde. Der neue FCA-Coach Dirk Schuster nahm seine Co-Trainer Sascha Franz und Frank Steinmetz aus Darmstadt mit nach Augsburg.
Die Auftritte der Spielerfrauen bei der Fußball-EM
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Medien: Bielsa neuer Trainer bei Lazio
Der italienische Fußball-Erstligist Lazio Rom ist auf der Suche nach einem neuen Trainer offenbar fündig geworden. Nach einem Bericht der Gazzetta dello Sport übernimmt der Argentinier Marcelo Bielsa den Ex-Klub von Weltmeister Miroslav Klose. Bielsa habe sich mit Lazio-Chef Claudio Lotito auf einen Zweijahresvertrag geeinigt und soll drei Millionen Euro pro Saison erhalten.
Bielsa würde Simone Inzaghi ersetzen, der im April nach der Entlassung von Stefano Pioli das Amt übernommen hatte. Lazio hatte die Saison in der Serie A nur auf Platz acht beendet und damit die Europacup-Qualifikation verpasst.
Trainer Weiler verlässt den 1. FC Nürnberg
Der 1. FC Nürnberg muss sich nach dem verpassten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga überraschend einen neuen Trainer suchen. René Weiler, mit dem Club in der Relegation an Eintracht Frankfurt gescheitert, hat laut kicker-Informationen dem belgischen Rekordmeister RSC Anderlecht eine Zusage für die kommende Saison gegeben. Dort hat er die Chance, in der Champions League zu trainieren.
Anderlecht war allerdings nur Vizemeister der abgelaufenen Saison in Belgiens Pro League und muss daher zunächst die Qualifikationsspiele zur Gruppenphase der Königsklasse überstehen. Da der Schweizer Weiler (42), der im Brüsseler Vorort auf Besnik Hasi (zu Legia Warschau) folgen würde, bei den Franken im Sommer 2014 einen Vertrag bis 2017 ohne Ausstiegsklausel unterschrieben hatte, kann der FCN zumindest eine Ablöse kassieren.
FCN-Sportvorstand Andreas Bornemann (44) arbeitet offenkundig bereits an einer Nachfolgelösung und wird Weiler keine Steine in den Weg legen. „Es macht ja wenig Sinn“, sagte Bornemann der Nürnberger Zeitung noch bevor Weilers Zusage bekannt wurde, „jemanden mit Verweis auf die Vertragslaufzeit zu knebeln.“
Bornemann will die nötigen Gespräche mit Anderlecht - laut Kicker ab Donnerstag - schnell über die Bühne bringen. „Ein Verhandlungsmarathon mit großen Feilschereien wäre sicher nicht zu erwarten“, sagte er. Mit Verweis auf vergleichbare Entwicklungen in Augsburg, Darmstadt, Ingolstadt oder Bielefeld meinte Bornemann, es sei „aktueller denn je, dass Trainer herausgekauft werden.“
Für den Club, den erhebliche finanzielle Probleme plagen, erschwert diese Personalie die Vorbereitungen für die kommende Zweitliga-Saison zusätzlich. Schon in knapp eineinhalb Wochen ist Trainingsauftakt am Valznerweiher, zudem sind die Kaderplanungen in vollem Gange.
12.000 Euro: DFB sanktioniert Münster
Wegen des wiederholten Fehlverhaltens seiner Fans wird Drittligist Preußen Münster vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zur Kasse gebeten. Insgesamt 12.000 Euro werden fällig, weil die Anhänger der Westfalen in drei Spielen Pyrotechnik und Rauchtöpfe gezündet hatten. Bei einem dieser Vorfälle bei der Partie gegen Energie Cottbus (9. April) erlitt ein Zuschauer eine Rauchgasvergiftung und musste im Krankenhaus behandelt werden.
„12.000 Euro, die richtig weh tun“, schrieb der Klub am Donnerstag bei Twitter. „Bis zu 4000 Euro davon kann der Verein für sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. Dezember 2016 nachzuweisen wäre“, teilte der Verband mit.
Werder will Rapids Kainz
Fußball-Bundesligist Werder Bremen steht unmittelbar vor der Verpflichtung des österreichischen Nationalspielers Florian Kainz von Rapid Wien. Der offensive Mittelfeldspieler soll bei den Norddeutschen seinen abwanderungswilligen Landsmann Zlatko Junuzovic ersetzen, der unter anderem mit dem Bundesligisten 1. FC Köln in Verbindung gebracht wird.
Laut der österreichischen Zeitung Kurier wurde Werders Sportdirektor Frank Baumann am Donnerstag zu Verhandlungen mit seinem Amtskollegen Andreas Müller von Rapid in Wien erwartet. Doch die Verhandlungen dürften zäh werden.
Rapid verlangt für Kainz, dessen Vertrag bis zum 30. Juni 2017 datiert ist, eine Ablöse von rund 4,5 Millionen Euro. Werder soll bislang rund zwei Millionen Euro bieten.
Der ehemalige Schalke- und Hoffenheim-Manager Müller äußerte im Kurier: „Wir sprechen vom besten österreichischen Spieler der Liga. Kainz hat einen gewissen Marktwert, auch wenn der Vertrag nur noch ein Jahr läuft. Das muss Werder akzeptieren.“ Kainz hat bislang ein A-Länderspiel für Österreich absolviert. Der 23-Jährige steht nicht im EM-Kader der Alpenrepublik.
Super-Liga: Maradona will zwischen argentinischen Klubs vermitteln
Argentiniens Fußball-Held Diego Maradona hat sich auf Bitten von Fifa-Präsident Gianni Infantino bereiterklärt, zwischen den zerstrittenen Erstliga-Klubs des südamerikanischen Landes die Rolle des Vermittlers zu übernehmen. Die Verhandlungen der Vereine über die Gründung einer Super-Liga sind seit Wochen festgefahren.
„Ich habe aber keinen Zauberstab. Man muss jetzt alle Argumente abwägen und mit allen wichtigen Personen reden, denen der argentinische Fußball am Herzen liegt“, sagte der 55-jährige Maradona. Der Weltmeister-Kapitän von 1986 kündigte an, er werde nach seinem Urlaub sofort mit den Gesprächen beginnen.