Hamburg. St. Paulis Sportchef Meggle: „Wir sind auf der Position trotzdem gut aufgestellt“

An diesem Sonnabend um 10 Uhr findet im Salzburger Stadtteil Taxham das erste Mannschaftstraining des österreichischen Meisters und Pokalsiegers RB Salzburg nach der bereits beendeten Sommerpause statt. Trainer Oscar Garcia hatte schon vor einiger Zeit den Wunsch geäußert, zu diesem Termin auch St. Paulis Mittelfeldspieler Marc Rzatkowski (26) als Neuzugang begrüßen zu können. „In den vergangenen Tagen sind die Gespräche mit Salzburg konkreter und detaillierter geworden“, sagte am Freitagvormittag St. Paulis Sportchef Thomas Meggle zum Stand der Verhandlungen. Am Nachmittag war der Transfer dann bereits perfekt.

Hatte St. Pauli vor zwei Wochen noch ein Angebot der Österreicher, das nur im hohen sechsstelligen Bereich lag, als zu niedrig abgelehnt, gab es jetzt offenbar eine deutliche Nachbesserung auf einen Mindestbetrag von rund 1,2 Millionen Euro. Dazu könnte es noch Nachschläge geben für Erfolge wie Meistertitel oder die Qualifikation für die Gruppenphase der Champions League sowie für den Fall, dass die Salzburger Rzatkowski weiterverkaufen. Hier wäre der deutsche Bruderclub RB Leipzig ein logischer Abnehmer.

Zunächst aber hat Rzatkowski in Salzburg einen Vier-Jahres-Vertrag unterschrieben. „Ich denke, dass ich aufgrund meiner Spielveranlagung sehr gut in dieses Team passen werde“, sagte der quirlige Mittelfeldspieler.

St. Paulis Sportchef Meggle sieht trotz des Verlustes keinen akuten Handlungsbedarf, einen Nachfolger zu verpflichten. „Wir sind auf der Position gut aufgestellt“, sagt er. Als zentrale defensive Mittelfeldspieler stehen Christopher Buchtmann, Bernd Nehrig, Neuzugang Christopher Avevor sowie Talent Dennis Rosin zur Verfügung. Zudem kann auch Marc Hornschuh, diese „Sechser“-Position bekleiden. Priorität hat vielmehr die Verpflichtung weiterer Offensivspielern. Hier steht offenbar eine Einigung mit Marvin Ducksch (22) von der U-23-Mannschaft von Borussia Dortmund unmittelbar bevor.