Es war wieder mal ein erfolgreiches Wochenende für den Hamburger Sport: Die Beachvolleyballerinnen Laura Ludwig/Kira Walkenhorst verteidigten erfolgreich ihren Titel als Europameisterinnen, die Hockeyspielerinnen des Uhlenhorster HC wurden erneut deutsche Meisterinnen, die Herren des ehrenwerten Clubs um den zweimaligen Olympiasieger Moritz Fürste scheiterten erst im Finale im Penaltyschießen. Ganz nebenbei stellte der FC Hamburger Berg einen neuen Weltrekord auf: Die Hobbykicker spielten 111 Stunden Fußball am Stück.

    Was uns all das sagen will: Freizeit- und Leistungssport sind in Hamburg weiter Zuhause, dafür spricht auch, dass erstmals mehr als 40 Athleten zu den Olympischen und Paralympischen Sommerspielen nach Rio fliegen werden. Die Sportstadt Hamburg lebt – allen Schwanengesängen zum Trotz. Und in der nächsten Woche präsentiert sich beim Beachvolleyball-Major-Turnier die Weltelite des Strandsports im Tennisstadion am Rothenbaum. Der Eintritt ist frei. Auch das ist ein erfolgreiches Hamburger Format.

    Fehlt noch, dass sich Stadt, Hamburger Sportbund (HSB) und Fußballverband (HFV) über einen neuen Sportfördervertrag einigen. Heute steigt die vierte Verhandlungsrunde. Der Senat weiß sehr wohl, dass Vereine und Verbände mehr Geld brauchen, gerade in Flüchtlingszeiten wie diesen, gerade für gute Trainer und engagierte Übungsleiter. Sportsenator Andy Grote scheint bereit, einen gewissen Aufschlag zu gewähren – wenn HSB und HFV weniger Geld für Verwaltung ausgeben und das Gesparte den Sportlern zukommen lassen. Es könnte schlechtere Kompromisse geben.