Augsburg/Hamburg.

    Nach einem kurzen Gespräch mit HSV-Mannschaftsarzt Götz Welsch hatte es Johan Djourou am Montagmittag geschafft: Urlaub, Pause, Ferien. „Ich werde jetzt zunächst einmal ein paar Tage durchatmen“, sagte der HSV-Kapitän, der in diesem Sommer noch große Ziele hat. Eigentlich. Denn bevor Djourou am kommenden Sonntag zur Schweizer Nati nach Lugano zur EM-Vorbereitung reisen kann, muss sich der Abwehrchef zunächst noch einmal um seine Gesundheit kümmern. „Ich bin dummerweise immer noch nicht bei 100 Prozent, das merke ich jetzt leider wieder“, sagte Djourou im Gespräch mit dem Abendblatt.

    Der 29 Jahre alte Innenverteidiger, der in der Rückrunde aufgrund der Spätfolgen einer Viruserkrankung (Pfeiffersches Drüsenfieber) wochenlang ausgefallen war, muss gerade mit einem kleineren Rückfall kämpfen. „Ich muss jetzt in den kommenden Tagen schauen, wie es mir geht, damit ich dann hoffentlich fit in die EM-Vorbereitung in die Schweiz fliegen kann“, sagte Djourou, der offen zugab: „Ich habe immer noch häufig Kopfschmerzen, es ist wieder ein wenig schlechter geworden, als es schon mal war. Ich fühle mich ein wenig komisch.“

    Neben seiner angeschlagenen Gesundheit macht sich Djourou, der noch bis 2017 in Hamburg unter Vertrag steht, in diesem Sommer allerdings auch Gedanken um seine weitere Zukunft. Auf die Frage, ob er nach der EM überhaupt zum HSV zurückkommen würde, antwortete er vielsagend: „Gute Frage, das müssen der Trainer und Didi entscheiden.“