Hamburg.

    In einer skurrilen Situation kämpft der FC St. Pauli II am vorletzten Spieltag bei Hannover 96 II (Sa, 15.30 Uhr, Beekestadion) um seine Existenz in der Regionalliga Nord. Bei Anpfiff der Partie erfolgt zeitgleich der Abpfiff des letzten Spieltages in der Dritten Liga. Steigt dort Werder Bremen II ab, müssen nicht drei, sondern vier Mannschaften die Regionalliga Nord Richtung Oberliga verlassen. St. Pauli II ist aktuell Viertletzter. „Unser Ziel ist Rang 14, damit wir sicher sind. Dafür brauchen wir noch mindestens einen Sieg“, sagt St. Paulis Trainer Remigius Elert. Im Training wandte der Coach als Motivationstrick „Bubble Ball“ an. Eingehüllt in große Kugeln mit unten herausragenden Füßen kickten sich die Spieler ihre gute Laune zurück. Diese hatte beim Heimspiel gegen Braunschweig II (0:0) unter desaströser Chancenverwertung gelitten.

    Die mit 41 Punkten noch nicht ganz gerettete U 23 aus Hannover ist für Elert derweil schwer einzuschätzen. Einem überragenden 7:2 in Havelse folgte ein maues 1:1 gegen Schlusslicht TSV Schilksee. „Hannover II ist eine Wundertüte. Sie spielen auf alle Fälle mutig nach vorne“, weiß Elert. St. Pauli II will auf schnelles Umschaltspiel setzen. Jan-Marc Schneider wird im 4-2-3-1 den Angreifer geben, Talent Nico Empen bleibt wohl Joker. Für die neue Saison hat St. Pauli II bisher sechs Akteure des aktuellen Kaders und zwei U-19-Spieler an Bord. Elert bekundete, im Falle eines Abstiegs weitermachen zu wollen. „Aber den Gang in die Oberliga Hamburg werden wir verhindern“, sagte der Trainer.