Alexander Zverev verpasste in Rom die große Überraschung gegen den Schweizer Tennis-Star Roger Federer. Auch Kohlschreiber verliert.

Deutschlands große Tennis-Hoffnung Alexander Zverev ist beim ATP-Masters in Rom wie erwartet an Roger Federer gescheitert. Der 19 Jahre alte Hamburger musste sich dem 14-maligen Grand-Slam-Gewinner aus der Schweiz in der zweiten Runde mit 3:6, 5:7 geschlagen geben. Es war das erste Duell der Generationen zwischen Zverev und dem 15 Jahre älteren Federer.

Federer, bei der mit 4,3 Millionen Euro dotierten Konkurrenz im Foro Italico hinter Novak Djokovic und Andy Murray an Nummer drei gesetzt, genügte auf dem Center Court ein Break zum 4:2, um sich nach 28 Minuten den ersten Satz zu holen.

Zverev bewies Kämpferherz

Im zweiten Durchgang holte sich Federer dann schnell das Break zum 2:1, doch Zverev bewies in der Folgezeit sein Kämpferherz. Zuerst nahm er seinem Gegner das Service zum 2:2 ab und gestaltete die Partie offen. Bis zum Stand von 5:5, trotz heftiger Gegenwehr kassierte er das entscheidende Break zum 5:6. Nach 1:27 Stunden verwandelte der Schweizer seinen ersten Matchball.

Der zweite Deutsche in Rom, Philipp Kohlschreiber, verlor am Abend ebenfalls in Rom. Der Augsburger kassierte in der zweiten Runde des mit 4,3 Millionen Euro dotierten Turniers im Foro Italico seine 13. Niederlage im Duell mit Rafael Nadal aus Spanien mit 3:6 und 3:6. Sein einziger Sieg gegen den Linkshänder aus Manacor gelang ihm 2012 beim Rasenturnier in Halle/Westfalen.

Kerber scheitert ebenfalls in Rom

Auch für Australian-Open-Siegerin Angelique Kerber ist das Turnier beendet. Gegen die Kanadierin Eugenie Bouchard verlor die Weltranglisten-Zweite aus Kiel 1:6, 7:5, 5:7, Kerbers Leistungssteigerung im zweiten Satz kam zu spät. Nach 2:21 Stunden verwandelte Bouchard ihren zweiten Matchball.

Kerber, die bereits vor zwei Wochen in Madrid früh gescheitert war, wirkte zunächst ungewohnt fahrig, haderte immer wieder und fand bis Mitte des zweiten Durchgangs nicht zu ihrem gewohnten Spiel. Auch eine eindringliche Ansprache ihres Trainers Torben Beltz nach dem nur 28 Minuten dauernden ersten Satz änderte zunächst nur wenig am Spielverlauf.

Kerber lag auch im zweiten Durchgang nach zwei schnellen Breaks mit 0:3 hinten, kämpfte sich dann aber zurück in den Satz. Im dritten Durchgang hatte Bouchard das bessere Ende für sich, profitierte bei ihrem vorentscheidenden Break zum 6:5 auch von zwei leichten Fehlern Kerbers.