Hamburg.

    Altmeister Ludger Beerbaum (Riesenbeck) hat am Sonnabend überraschend den Großen Preis von Hamburg gewonnen und als erster Deutscher in diesem Jahr bei einer Etappe der prestigeträchtigen Global Champions Tour triumphiert. Nach zwei Umläufen ohne Strafpunkt zog Beerbaum auf seinem 13 Jahre alten Holsteiner Casello mit sieben weiteren Reitern ins Stechen ein. Neben dem 52-Jährigen blieben dort nur der Niederländer Harrie Smolders mit Don und der Kolumbianer Daniel Bluman mit Sancha fehlerfrei. In 34,81 Sekunden war Beerbaum jedoch der Schnellste und gewann die mit 300.000 Euro dotierte fünfte Etappe.

    „Ich könnte nicht zufriedener sein“, sagte Beerbaum, der schon vier olympische Goldmedaillen gewonnen hat und sich auf Rang vier der Gesamtwertung vorschob, „ich habe damit nicht gerechnet. Wenn man mich davor hat springen sehen, ist mein Sieg genauso überraschend wie die Meisterschaft von Leicester City in der englischen Premier League.“ Die Hamburgerin Janne Friederike Meyer belegte mit Chuck nur Rang 47. Wesentlich zufriedener konnte Christian Ahlmann (Marl) sein, der dank konstant guter Leistungen bisher auch ohne Sieg Führender der Millionenserie ist. In Hamburg gelang ihm auf Codex One mit Rang fünf eine weitere gute Platzierung. „Es ist ein tolles Gefühl. Schade nur, dass wir erst in Hamburg sind und noch nicht in Doha“, sagte der 41 Jahre alte Spitzenreiter. Denn: In der Hauptstadt von Katar findet im November die letzte der insgesamt 15 Etappen statt. Als nächstes legt die Global Champions Tour einen Stopp in Madrid (19. bis 22. Mai) ein.