Hamburg.

    Die Finalprüfung des 58. Deutschen Dressurderbys fand am Sonntagmorgen zum zweiten Mal nach 2014 ohne deutsche Beteiligung statt. Der hohe Favorit Hubertus Schmidt (Haaren) hatte seine Teilnahme zurückgezogen. Der 56-Jährige wurde am Sonnabend nach dem Grand Prix Special disqualifiziert, weil an seiner 13-jährigen Stute Stella Pack Ganda Blutspuren am Schenkel entdeckt wurden. Das internationale Reglement sieht in diesem Fall den sofortigen Ausschluss des Reiters vor.

    Anschließend erklärte Schmidt, dass die Stute geschoren worden war und durch die Wärme geschwitzt hatte, sodass sich die Stelle während der Prüfung aufscheuerte. Deswegen sagte er auch seine Teilnahme an dem mit 30.000 Euro dotierten Finale ab.

    Im Finale mit Pferdewechsel gewann der Spanier Borja Carrascosa mit Wonder und 217,235 Punkten vor Michelle Hagman (213,264/Schweden) und Nathalie zu Sayn Wittgenstein (212,736/Dänemark) mit Fabienne. Als mit Abstand bestes Pferd wurde die elfjährige Stute Happiness von Besitzerin Hagman ausgezeichnet.