München .

Bayern München hat erwartungsgemäß zum 21. Mal in seiner Clubgeschichte das Endspiel des DFB-Pokals erreicht und darf damit weiter vom Triple träumen. Im Halbfinale besiegte der Rekord-Champion (17 Titel) das couragiert auftretende Werder Bremen durch zwei Treffer von Thomas Müller in der 30. und 71. (Foulelfmeter) Minute mit 2:0.

Die Bremer zeigten drei Tage vor dem Nordderby gegen den HSV eine starke Leistung und hatten Pech mit zwei Schiedsrichterentscheidungen. Ein Eigentor von David Alaba erkannte der Hamburger Unparteiische Tobias Stieler (Hamburg) nach einem Zupfer von Fin Bartels am österreichischen Nationalspieler nicht an. Dafür gab er nach einer Schwalbe von Arturo Vidal nach einer Grätsche von Janek Sternberg einen fragwürdigen Elfmeter, den Müller sicher verwandelte.

„Wir wussten, dass wir zu solch einer guten Leistung fähig sein werden“, sagte Werder-Trainer Viktor Skripnik in der ARD und meinte mit Blick auf das HSV-Spiel: „Die Mannschaft ist absolut fit.“

Gegen mutig nach vorn spielende und bisweilen auch rustikal verteidigende Bremer taten sich die Münchner durchgehend schwer und hatten auch beim Führungstor Glück. Müller war bei seinem Kopfball nach einem Eckstoß völlig unbedrängt, weil Bremens Kapitän Clemens Fritz ausgerutscht war. Erst nach dem Elfmetergeschenk war die Partie entschieden.

Borussia Dortmund muss im zweiten Halbfinale heute bei Hertha BSC (20.30 Uhr/ARD und Sky) auf Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang verzichten, der sich im Training eine Knochenabsplitterung im rechten Fuß zugezogen hat.