1860 entlässt Trainer Möhlmann. Stürmer Kießling verlängert bei Bayer. Zwanziger bekommt Recht. Weitere Fußball-Nachrichten im Ticker.

AEK Athen feuert vor Halbfinale Trainer

Der elfmalige griechische Meister AEK Athen hat am Vorabend des Pokalhalbfinals seinen Trainer Gustavo Poyet entlassen. Der Klub reagierte damit auf die Ankündigung des 48-Jährigen, den Verein am Saisonende zu verlassen. Der Uruguayer hatte seine Entscheidung am Dienstag zunächst Journalisten mitgeteilt, nicht jedoch dem Verein.

AEK trifft am Mittwoch im Halbfinal-Hinspiel des Pokals auf den Stadtrivalen Atromitos. Die Meisterschaft hatte der Klub auf dem zweiten Rang hinter Olympiakos Piräus und Panathinaikos Athen abgeschlossen. Mit Panathinaikos, PAOK Saloniki und Panionios Athen wird AEK in einem eigenen Turnier die Europapokal-Plätze ausspielen.

Poyet hatte den Job erst im Oktober angetreten. Zuletzt war er mit dem englischen Premier-League-Absteiger Aston Villa in Verbindung gebracht worden.

Napoli ballert sich Frust von der Seele

Der SSC Neapel hat seinen zweiten Platz in der italienischen Meisterschaft wieder gefestigt. Das Team von Trainer Maurizio Sarri feierte am Dienstagaend einen 6:0 (2:0)-Heimsieg über Aufsteiger FC Bologna. Nach der 0:2-Niederlage am Wochenende gegen Inter Mailand sorgten Dries Mertens (58. Minute, 80., 88.) mit einem Dreier- und Manolo Gabbiadini (10. und 35. Elfmeter) mit einem Doppelpack sowie David Lopez (89.) für den Kantersieg des SSC.

In der Tabelle vergrößerte Neapel den Vorsprung auf die drittplatzierte Mannschaft von AS Rom mit dem deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger wieder auf acht Punkte. An der Spitze steuert Juventus Turin dem erneuten Titelgewinn entgegen. Das Team um Weltmeister Sami Khedira hat bei einem Spiel weniger sechs Punkte Vorsprung auf Neapel. Juve spielt an diesem Mittwoch zuhause gegen Lazio Rom mit Miroslav Klose.

Manchester City lässt überraschend Federn

Manchester City hat im Kampf um die direkte Champions-League-Qualifikation in der Premier League überraschend Federn gelassen. In einer Nachholbegegnung des 27. Spieltags kam der künftige Klub von Bayern-Trainer Pep Guardiola bei Newcastle United nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus. Der Vorsprung des Tabellendritten auf den FC Arsenal, der ein Spiel weniger bestritten hat, beträgt nur einen Punkt.

Die Freude der Citizens über das 100. Premier-League-Tor von Torjäger Sergio Agüero im 147. Einsatz (14.) währte nur bis zum Ausgleich durch den Niederländer Vurnon Anita nach 31 Minuten. Für die Magpies war das Ergebnis nicht mehr als ein Achtungserfolg. Der Traditionsklub aus dem Nordosten Englands hat als Vorletzter zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

Ibrahimovic schießt Paris ins Finale

Superstar Zlatan Ibrahimovic hat Titelverteidiger Paris St. Germain in das französische Pokalfinale geschossen. Der Schwede erzielte beim 1:0 (0:0)-Auswärtssieg gegen den FC Lorient in der 75. Minute den Siegtreffer. Nationaltorhüter Kevin Trapp wurde bei Paris geschont und von Salvatore Sirigu vertreten.

Gegner im Endspiel am 21. Mai im Pariser Stade de France ist entweder Zweitligist FC Sochaux oder Olympique Marseille, die am Mittwoch das zweite Halbfinale bestreiten.

Paris kann damit weiter das zweite nationale Triple in Folge schaffen. Als erneuter Meister steht PSG bereits seit dem 13. März fest, im Endspiel des Ligapokals trifft das Team am 23. April ebenfalls als Titelverteidiger auf Lille.

PSG hat den Pokal bislang neunmal gewonnen. Bei einem erneuten Triumph würde der Klub zu Rekordhalter Marseille (10 Titel) aufschließen.

Leicesters Fuchs verfällt nicht in Panik

Der Ex-Schalker Christian Fuchs glaubt trotz des jüngsten Ausrutschers seines Klubs Leicester City weiter fest an den Gewinn der englischen Meisterschaft. In der Kronen Zeitung erklärte der Österreicher angesichts Leicesters 2:2-Remis gegen West Ham United und dem 4:0 von Verfolger Tottenham Hotspur über Stoke City: "Okay, es ist für uns nicht optimal gelaufen, aber es gibt noch einen Vorsprung, bei dem man nicht in Panik ausbrechen muss."

Vier Spieltage vor dem Saisonende liegt Leicester City mit dem frühern deutschen Nationalspieler Robert Huth als Spitzenreiter fünf Punkte vor Tottenham. Siegen Fuchs und Co. am Sonntag über Swansea, ist Leicester zumindest der zweite Platz nicht mehr zu nehmen. Fuchs: "Dann spielen wir fix in der Champions League, davon hab ich vor Saisonbeginn auch kein Wort gehört."

Boateng nennt Atlético-Spiel als Ziel

Weltmeister Jerome Boateng will nach seiner monatelangen Verletzungspause möglichst schon im Champions-League-Halbfinale des FC Bayern bei Atletico Madrid am 27. April wieder dabei sein. "Ich hoffe, dass ich im Kader bin", sagte der 27 Jahre Abwehrspieler vor dem Pokal-Halbfinale gegen Werder Bremen in der ARD.

Bald will er wieder: Jerome Boateng gab Auskunft über seinen Fitnesszustand
Bald will er wieder: Jerome Boateng gab Auskunft über seinen Fitnesszustand © Getty Images

Boateng trainierte am Montag erstmals wieder mit der Mannschaft. Er hatte sich Ende Januar einen Muskelriss im Adduktorenbereich zugezogen. Trainer Pep Guardiola ließ den Zeitpunkt des Comebacks von Boateng am Montag noch offen. "Ich treffe meine Entscheidungen nach dem, was ich sehe. Er war drei Monate verletzt. Er braucht Kondition", sagte er.

Bundestrainer Joachim Löw hofft mit Blick auf die EM in Frankreich (10. Juni bis 10. Juli) indes, "dass der FC Bayern ihn nicht überschnell wieder in den Wettkampf wirft, denn nach so einer langen Verletzung muss man auch ein bisschen behutsam vorgehen."

Europapokal-Rekordmann beschenkt Real

Real Madrids Ex-Star Francisco Gento hat seine sportlichen Trophäen und Andenken seinem Verein vermacht. „Der Club hatte mir alles gegeben“, sagte der 82-Jährige, der auch Real-Ehrenpräsident ist, am Dienstag in Madrid. „Bei Real hatte ich als Spieler die glücklichsten Momente meiner Laufbahn erlebt. Es macht mir heute noch Freude, die Spiele der Mannschaft anzuschauen.“

Gento vermachte dem Club nach eigenen Angaben über 1600 Erinnerungsstücke. Dazu gehörten Trikots, Pokale, Wimpel und Ehrennadeln. Der Außenstürmer hatte von 1953 bis 1971 für Real gespielt. Er ist bis heute weltweit der einzige Fußballer, der sechsmal den Europapokal der Landesmeister gewann. Mit Alfredo Di Stéfano und Ferenc Puskás bildete er bei Real einen Angriff, der von den Abwehrreihen in ganz Europa gefürchtet war.

Real-Präsident Florentino Pérez betonte bei der Zeremonie im Bernabéu-Stadion: „Paco, Du bist ein Symbol der Werte unseres Vereins. Wir danken Dir dafür, dass Du alle Real-Anhänger an einem Teil Deines Lebens teilhaben lässt.“

Wolfsburgs Schürrle und Vieirinha verletzt

Wolfsburgs André Schürrle (links unten) und Vieirinha (Mitte rechts, hier beim Eishockeyspiel der Grizzlys) haben sich verletzt
Wolfsburgs André Schürrle (links unten) und Vieirinha (Mitte rechts, hier beim Eishockeyspiel der Grizzlys) haben sich verletzt © Imago/foto2press

André Schürrle und Vieirinha vom VfL Wolfsburg haben sich verletzt. Während der deutsche Nationalspieler nach dem 2:3 bei Werder Bremen wegen einer Oberschenkelverhärtung das Training verpasste, zog sich der Portugiese bei einem Pressschlag am Dienstag eine Innenbandzerrung am rechten Sprunggelenk zu. Er musste die Einheit abbrechen. Vieirinha wird auch am Mittwoch noch nicht wieder mit der Mannschaft trainieren können. Ob er für die Partie am Sonnabend (15.30 Uhr) gegen den FC Augsburg wieder fit wird, ist fraglich.

Happy End für Schützen des Messi-Selfies

Der Flughafen-Beamte aus Dubai, der im Dezember ein Selfie mit dem aufgeschlagenem Reisepass von Weltfußballer Lionel Messi veröffentlicht hatte und daraufhin im Februar zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden war, muss nun doch nicht in Haft. Der Anwalt des Flughafen-Beamten hatte Einspruch gegen das Urteil eingelegt, der vom zuständigen Gericht stattgegeben wurde. Dies berichten lokale Medien am Dienstag.

Der Anwalt des Flughafen-Beamten sagte, dass dem Argentinier Messi durch die Veröffentlichung des Fotos kein Schaden entstanden sei. Zudem habe sein Klient das Selfie erst aufgenommen, nachdem er die ausdrückliche Zustimmung von Messis Management erhalten hatte.

Der Vorfall hatte sich Ende vergangenen Jahres am Flughafen von Dubai ereignet, als Messi wegen der Globe Soccer Awards in die Vereinigten Arabischen Emirate gereist war. Medien hatten berichtet, der Wunsch des Polizisten nach einem gemeinsamen Foto sei wegen der Müdigkeit des Superstars abgelehnt worden.

Daraufhin sei er zur Ausweiskontrolle gelaufen, habe sich Messis Pass genommen und die Seite des Dokuments mit Messis persönlichen Daten zusammen mit seinem Konterfei abgelichtet. Das spektakuläre Foto lud der Polizist anschließend bei einem Bilder-Messengerdienst hoch.

Uefa wählt Hawk Eye für die EM

Die Uefa hat das auch in der Bundesliga eingesetzte Hawk Eye als Anbieter für die Torlinientechnik bei der EM in Frankreich ausgewählt. Wie die Europäische Fußball-Union am Dienstag mitteilte, werden alle zehn EM-Stadien mit der Technik ausgestattet. Das Uefa-Exekutivkomitee hatte erst im Januar beschlossen, dass die technische Hilfe für Schiedsrichter bei der Torentscheidung beim Kontinentalturnier in diesem Sommer zum Einsatz kommen soll.

Sieben Kameras werden zur Beobachtung jeder Torlinie installiert. Der Referee bekommt ein Signal auf seine Armbanduhr, ob der Ball im Tor ist. Die Uefa hatte sich unter der Führung ihres derzeit gesperrten Präsidenten Michel Platini lange gegen die Torlinientechnik gesträubt und stattdessen auf Torlinienrichter gesetzt, die das Geschehen im Strafraum beobachten. Diese wird es weiterhin geben.

Hawk Eye soll von der kommenden Saison an auch in der Champions League eingesetzt werden. Über die Nutzung in der Europa League von der übernächsten Saison an soll erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.

Xhaka hakt Champions League nicht ab

Trotz der zuletzt schwachen Auftritte von Borussia Mönchengladbach will Kapitän Granit Xhaka mit den „Fohlen“ die Qualifikation für die Königsklasse schaffen. „Wir wollen nicht nur in die Europa League, wir wollen in die Champions League“, sagte er am Dienstag. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse die Borussia von den noch vier ausstehenden Spielen in der Fußball-Bundesliga mindestens drei gewinnen.

Der erste Schritt in Richtung Champions League soll am Sonntag in der Partie gegen 1899 Hoffenheim erfolgen. Nach abgesessener Gelbsperre ist Xhaka dann auch wieder spielberechtigt. Die weiteren Saisonspiele bestreitet die Borussia bei Bayern München, zu Hause gegen Bayer Leverkusen und bei Darmstadt 98. Ein „geiler Endspurt“, meinte Xhaka.

Die Borussia liegt in der Tabelle derzeit auf Platz fünf. Der Rückstand auf Hertha BSC auf Rang vier beträgt vier Zähler, Bayer Leverkusen und Platz drei sind sechs Punkte entfernt.

PSG will Mourinho

Neue Entwicklung um Star-Trainer José Mourinho: Nach Informationen von Sky Sports HQ will der französische Meister Paris St. Germain den 53-jährigen Portugiesen, der in dieser Saison vom englischen Meister FC Chelsea entlassen worden war, ab der neuen Saison als neuen Coach verpflichten. Vorher müssten der von Geldgebern aus Katar finanzierte Hauptstadtklub allerdings die Trennung von Meister-Coach Laurent Blanc (50) vollziehen.

PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi (42) soll über Mourinho-Berater Jorge Mendes eine offizielle Anfrage gestellt haben. Ausschlaggebend war das Aus von PSG im Viertelfinale der Champions League in der vergangenen Woche gegen Manchester City. Dies hatte die Scheichs total enttäuscht, weil der große Traum vom Triumph in der Königsklasse wieder einmal vorzeitig ausgeträumt war.

Bislang war die Trainer-Ikone Mourinho vor allem als neuer Teammanager bei Englands Rekordmeister Manchester United in der neuen Spielzeit gehandelt worden. Dort wird der Iberer seit geraumer Zeit als Nachfolger von Ex-Bayern-München-Trainer Louis van Gaal gehandelt. Der Niederländer selbst geht allerdings davon aus, dass er auch 2016/17 ManUnited betreuen wird.

Aston Villa suspendiert seinen Kapitän

Der englische Fußball-Club Aston Villa hat seinen Kapitän Gabriel Agbonlahor suspendiert. Der Premier-League-Absteiger nannte am Dienstag als Grund für die Entscheidung das Verhalten seines Spielers am vergangenen Wochenende. Party-Bilder mit dem Verteidiger waren am Tag nach dem Premier-League-Aus in einer Sonntagszeitung veröffentlicht worden. Agbonlahor gehörte bei der entscheidenden Niederlage am Samstag gegen Manchester United nicht zum Kader, da er nicht in Form war. Bis die Untersuchung abgeschlossen ist, will der Club aus Birmingham keine weiteren Kommentare zu dem Vorfall abgeben.

Dortmund mit Bestbesetzung im Halbfinale

Borussia Dortmund kann das Halbfinale im DFB-Pokal am Mittwoch bei Hertha BSC in Bestbesetzung bestreiten. Bis auf den an einer Thrombose erkrankten Neven Subotic stehen alle Profis zur Verfügung. Auch der Einsatz von Pierre-Emerick Aubameyang, der das Training am Montag wegen einer Fußblessur abgebrochen hatte, ist nach Aussage von Thomas Tuchel nicht gefährdet. „Ich denke, dass das Mittwoch keine Rolle mehr spielt“, sagte der BVB-Trainer am Dienstag kurz vor dem Abflug des Teams nach Berlin.

Dortmunds Trainer Thomas Tuchel
Dortmunds Trainer Thomas Tuchel © dpa | Kay Nietfeld

Tuchel geht mit hoher Wertschätzung in die Partie gegen den Tabellenvierten der Fußball-Bundesliga: „Sie haben eine einmalige Chance auf das Endspiel und strahlen großes Selbstvertrauen aus. Für uns ist es eine der schwersten Aufgaben, die man im Halbfinale haben kann.“

Der BVB-Coach hofft, dass sein Team nach dem schmerzlichen Aus in der Europa League beim FC Liverpool (3:4) am vergangenen Donnerstag eine positive Reaktion zeigt: „Es wäre heuchlerisch zu sagen, dass dieses Spiel bereits verarbeitet ist. Epische Schlachten bitte nur noch mit positivem Ausgang.“ Tuchel gab die Zielrichtung vor: „Wir wollen ins Finale - mindestens.“

Bundesliga-Stiftung stellt Initiative gegen Homophobie vor

Mit ihrer Initiative "Fußball für Vielfalt – Fußball gegen Homophobie" will die Bundesliga-Stiftung Trainer, Spieler und Mitarbeiter der 36 Profiklubs durch Workshops sensibilisieren und mögliche Strategien für konkrete Situationen aufzeigen. "Fußball hat die Kraft, über vermeintliche Grenzen hinweg zu verbinden. Das gilt nicht nur für Herkunft oder Religion, sondern auch für sexuelle Identität", sagte Stefan Kiefer, Vorstandsvorsitzender der Bundesliga-Stiftung, am Dienstag bei der Vorstellung der Initiative.

Diese fand in der Frankfurter WM-Arena statt. Bundesligist Eintracht Frankfurt will als einer der ersten Vereine in der kommenden Saison einen Workshop durchführen. "Die Eintracht setzt sich schon seit Jahren in verschiedenen Bereichen gegen jede Form von Diskriminierung, so auch gegen Homophobie, ein", sagte Frankfurts Vorstandsmitglied Axel Hellmann.

Höwedes wieder im Mannschaftstraining

Weltmeister Benedikt Höwedes hat am Dienstag das Training beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 wieder aufgenommen. Nach der Verletzungspause seit Mitte Januar wegen eines Muskelfaserrisses im rechten Oberschenkel war es für den 28-Jährigen das erste Mal, im Kreis des Teams von Chefcoach André Breitenreiter zu arbeiten.

Einen Einsatz im Bundesligaspiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen den Champions-League-Anwärter Bayer Leverkusen schloss Höwedes noch aus. Doch er denkt nach wie vor an die Europameisterschaft in Frankreich. „Ich hoffe, dass die Nationalmannschaft eine gute EM spielt und ich meinen Teil dazu beitragen kann“, sagte er.

Eberl stärkt Schubert den Rücken

Sportdirektor Max Eberl von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat sich hinter Coach André Schubert gestellt. „Gefühlt ist dauernd Unruhe um André. Ich kann das nicht ganz nachvollziehen. Wir brauchen keine Trainerdiskussion. Wir wollen erfolgreich sein, das ist der Weg den Borussia geht, aber eben auch mit jungen Spielern und Trainern“, sagte Eberl bei Sky Sport News HD: „André hat Vertrag bis 2017 und sie kennen uns in Gladbach, wir halten die Verträge ein.“

Juve wegen rassistischer Gesänge bestraft

Italiens Fußball-Rekordmeister Juventus Turin ist wegen rassistischer Gesänge seiner Fans beim Serie-A-Spiel gegen US Palermo (4:0) am Sonntag zu einem Geisterspiel und zur Zahlung einer Geldstrafe von 15.000 Euro verurteilt worden. Der Ausschluss der Fans wird allerdings zunächst nicht vollzogen, sondern die Bestrafung zur Bewährung ausgesetzt.

Da Juve in dieser Saison noch nicht negativ aufgefallen war, wird das Heimspiel gegen Lazio Rom am Mittwoch nicht unter Ausschluss der Juve-Fans ausgetragen. Sollte es jedoch erneut zu rassistischen Vorkommnissen kommen, muss die alte Dame ein Heimspiel unter Ausschluss der Zuschauer austragen.

Zum zweiten Mal: Profi schießt Fan K.o.

Der dänische Fußball-Profi Bashkim Kadrii vom Erstligisten FC Kopenhagen hat einen eigenen Fan K.o. geschossen - das ist ihm in seiner Karriere bereits zum zweiten Mal passiert. Der Stürmer verfehlte im Kopenhagener Liga-Derby gegen Bröndby IF (2:0) mit einem Fernschuss das Ziel, erwischte stattdessen eine junge Dame, die zur eingefleischten Fanszene seines Klubs zählt.

Der Zeitung Ekstrabladet verriet er: "Bereits vor zwei, drei Jahren habe ich in Odense einen Fan direkt am Kopf erwischt. Ich sollte wohl mal besser das Tor treffen." Als "Trostpflaster" für die junge Dame rückte Kadrii ein von ihm handsigniertes Trikot des FC Kopenhagen heraus und sandte via Twitter beste Genesungswünsche.

Kießling verlängert

Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Stefan Kießling (32) verlängert seinen Vertrag beim Bundesligisten Bayer Leverkusen bis 2018. Außerdem besitzt der Angreifer eine Option für eine weitere Saison. Dies berichten übereinstimmend der kicker und Bild.

Nach Ende seiner aktiven Laufbahn soll Kießling in einer noch nicht genau definierten Position Bayer erhalten bleiben. Der Blondschopf steht seit 2006 beim Werksklub unter Vertrag.

Für Bayer bestritt der Angreifer 312 Bundesligaspiele (126 Tore). In der Hinrunde der laufenden Saison war Kießling unter Trainer Roger Schmidt zwischenzeitlich nur Ergänzungsspieler, weil der Mexikaner Javier Chicharito Hernandez als einzige Spitze einige Zeit den Vorzug erhalten hatte. In der Winterpause überlegte Kießling ernsthaft, den Klub zu verlassen. Bayer erteilte seinem Ansinnen eine Absage.

Kießling erkämpfte sich außerdem seinen Stammplatz zurück und agiert seitdem meistens zusammen mit Hernandez. Der Routinier kam bereits in 26 Meisterschaftsspielen in dieser Saison zum Einsatz.

Leipzig bekommt Lizenz für Bundesliga

Aufstiegsaspirant RB Leipzig hat die Spielberechtigung für die Bundesliga von der Deutschen Fußball Liga (DFL) erhalten. Schafft der Zweitliga-Tabellenzweite in den kommenden Wochen den Aufstieg, sind nur minimale Nachbesserungen nötig. „Sollte uns der Aufstieg gelingen, werden einige Sachen für die nächsthöhere Liga in der Red-Bull-Arena angepasst“, sagte RB-Pressesprecher Benjamin Ippoliti am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Die baulichen Maßnahmen betreffen vor allem die Erweiterung der Presse-Tribüne im WM-Stadion von 2006.

Tönnies reagiert auf Schalke

Clemens Tönnies hat sich als Aufsichtsratschef des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 in die Diskussionen um Horst Heldt und Christian Heidel eingeschaltet. Tönnies sagte der „Bild“-Zeitung (Dienstag): „Ich muss nicht als Streitschlichter eingreifen. Horst Heldt ist keine Maschine und hat da etwas missverstanden. Es wird eine saubere Übergabe zwischen den beiden geben.“

Damit reagierte Tönnies auf Diskrepanzen zwischen Manager Heldt und dessen Nachfolger Heidel, der zur neuen Saison vom Ligakonkurrenten FSV Mainz 05 nach Gelsenkirchen wechselt. Dabei ging es zuletzt zwischen beiden offensichtlich um den termingenauen Amtsantritt Heidels. In diesem Zusammenhang hatte Heidel betont, er habe nie gesagt, „dass ich am 16. Mai anfange“.

In der Funke Mediengruppe appellierte Tönnies nun an den gesamten Verein, sich durch Diskussionen über das Management und über Coach André Breitenreiter nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.

Tönnies erwartet trotz der aktuellen Situation eines: „Mannschaft, Trainer, Verantwortliche müssen - wie es unsere Fans vorleben - in den verbleibenden vier Spielen alles dafür tun.“ Damit meint Tönnies, dass sich das Breitenreiter-Team auf jeden Fall noch für den Europapokal qualifizieren soll.

1860 entlässt Möhlmann

Fußball-Zweitligist 1860 München hat im Abstiegskampf die Reißleine gezogen und Trainer Benno Möhlmann nach nur einem halben Jahr wieder entlassen. Der 61 Jahre alte Möhlmann hatte die seit Jahren krisengeplagten Löwen erst im Oktober von Torsten Fröhling übernommen.

Der bisherige U21-Coach Daniel Bierofka wird Nachfolger des früheren HSV-Trainers. Dies teilte der abstiegsgefährdete Fußball-Zweitligist am Dienstag mit. Die „Löwen“ zogen damit vier Spiele vor Saisonende die Konsequenzen aus der enttäuschenden sportlichen Entwicklung. Möhlmann hatte den Krisenverein erst vor 196 Tagen von Torsten Fröhling übernommen, in 19 Zweitligaspielen holte er aber nur fünf Siege. Bierofka, der noch keine Fußballlehrerlizenz besitzt, wird von Torwartcoach Kurt Kowarz unterstützt. Sie sollen den Tabellenvorletzten vor dem Abstieg retten.

Zwanziger darf Katar Krebsgeschwür nennen

Der Fußballverband von Katar wird im Rechtsstreit gegen den ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger Berufung beim Oberlandesgericht Düsseldorf einlegen. Das teilte die Anwaltskanzlei Bub, Gauweiler & Partner am Dienstag mit. Sie vertritt den Fußballverband in dieser Angelegenheit. Zuvor hatte das Düsseldorfer Landgericht die Klage des Verbandes aus dem Wüstenemirat gegen Zwanziger zurückgewiesen. Zwanziger hatte Katar als „Krebsgeschwür des Weltfußballs“ bezeichnet und sich damit den Zorn der Scheichs des Wüstenemirats zugezogen. Die Äußerung sei vom Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt, so das Urteil.

Zwanziger, ehemals Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), hatte die Formulierung unter anderem in einem Interview mit dem Hessischen Rundfunk vom 2. Juni 2015 gewählt.

Am 27. April wird der 70-Jährige im nächsten Rechtsstreit vor Gericht erscheinen: Vor dem Kölner Landgericht wird der Fall Günter Netzer gegen Theo Zwanziger verhandelt. Netzer will Zwanziger in der Affäre um angebliche Manipulation bei der WM-Vergabe an Deutschland Behauptungen über seine Person verbieten lassen. Zwanziger hatte dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel gesagt, Netzer habe 2012 bei einem Treffen in Zürich eingestanden, bei der WM-Wahl seien die Stimmen der vier Asiaten in der Exekutive des Weltverbandes Fifa gekauft worden.

Netzer (71) bestreitet vehement, dies auch nur im Ansatz gesagt zu haben. Er verweist auf die Anwesenheit seiner Gattin Elvira, die bezeugen könne, dass Zwanziger lüge.