Einzelkritik: Gonthers starkes Startelf-Comeback, Buchtmann entdeckt seine Torschuss-Qualität

Himmelmann: Zum 16. Mal stand die Null beim Schlussmann. Mit spektakulären Paraden hielt er St. Pauli im Spiel und dürfte bei Bochums Topstürmer Terodde für Albträume gesorgt haben. Beim Herauslaufen zu zögerlich.
Ziereis: Als Aushilfs-Rechtsverteidiger bis auf wenige Ausnahmen erstaunlich abgeklärt.
Sobiech: In Hälfte eins sah er nicht immer gut gegen Terodde aus, nach der Pause fing sich der Innenverteidiger.
Gonther: Zum ersten Mal im Kalenderjahr 2016 in der Startelf. Der Kapitän hatte keinerlei Anpassungsprobleme. Stark im Zweikampf, offensiv mit gefährlichen Kopfbällen und guter Organisation.
Buballa: 45 Minuten lang hatte der Linksverteidiger seine liebe Müh und Not mit Bochums Bulut. Anschließend brannte über seine Seite nichts an.
Alushi: Wie so oft mit Licht und Schatten in seinen Aktionen. Dennoch als Ballschlepper nicht unwichtig.
Rzatkowski: Brauchte eine gewisse Anlaufzeit, ehe er wieder das Herz und Hirn im Mittelfeld wurde. Seine Ballsicherheit und Übersicht tun dem Offensivspiel gut.
Sobota (bis 71.): Der Pole war an beiden Toren beteiligt, ansonsten wechselten sich starke Szenen mit riskanten Ballverlusten ab.
Nehrig (ab 71.): Durfte den Vorsprung verteidigen und am Ende mitjubeln.
Maier (bis 84.): Ein Traumpass auf Picault, ansonsten viel Leerlauf. Der Spielmacher fiel im Vergleich zu den Kollegen ab.
Miyaichi (ab 84.): Der Japaner konnte ein paar Minuten Spielpraxis sammeln.
Buchtmann: In der zweiten Hälfte lief offensiv fast alles über den Techniker, der aus dem Bochum-Spiel hoffentlich gelernt hat, dass sein Torschuss durchaus passabel ist.
Picault (bis 77.): Der Spitzname Gazelle kommt nicht von ungefähr. Seine Schnelligkeit verwirrt Gegner, Mitspieler und manchmal ihn selbst. Mit zwei Toren avancierte er zum umjubelten Matchwinner.
Choi (ab 77.): War auch noch dabei.