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Wolfsburg im Halbfinale der Champions League

Das deutsche Halbfinale in der Champions League der Frauen ist perfekt. Titelverteidiger 1. FFC Frankfurt und der VfL Wolfsburg qualifizierten sich für die Vorschlussrunde. Die Frankfurterinnen setzten sich mit einem 5:4 im Elfmeterschießen gegen den schwedischen Meister FC Rosengård durch. Das VfL-Team gewann nach dem 3:0 im eigenen Stadion auch das Rückspiel im Viertelfinale bei ACF Brescia mit 3:0. Die Wolfsburgerinnen qualifizierten sich beim italienischen Vizemeister Brescia zum vierten Mal in Folge für das Halbfinale. Die zweifache Torschützin Zsanett Jakabfi und Ramona Bachmann sorgten für einen ungefährdeten Erfolg.

Fach in Darmstadt angestellt

Der SV Darmstadt 98 hat den früheren Bundesliga-Trainer Holger Fach als Scout und Kaderplaner verpflichtet. „Ich freue mich sehr auf die kommenden Aufgaben bei einem Verein, der in den vergangenen Jahren eine sensationelle Entwicklung hingelegt hat. Ich möchte dazu beitragen, dass sich die „Lilien" weiter im Profifußball etablieren“, sagte der 53 Jahre alte Ex-Nationalspieler laut einer Mitteilung des Erstligisten vom Mittwoch.

Fach war unter anderem Chefcoach bei Borussia Mönchengladbach, beim VfL Wolfsburg und FC Augsburg. Zuletzt trainierte er von 2010 bis 2011 den kasachischen Erstligisten Lokomotive Astana. Dort arbeitete er mit dem heutigen Darmstädter Co-Trainer Sascha Franz zusammen.

Chefcoach Dirk Schuster versucht, beim Aufsteiger die Strukturen zu verbessern. So wird der derzeitige Profi Michael Stegmayer Teammanager. Als Scouts sind bisher in erster Linie die beiden 75 Jahre alten Väter von Schuster und Franz im Einsatz.

Chicharito engagiert sich gegen Schwulenfeindlichkeit

Bayer Leverkusens Torjäger Javier Hernández setzt sich in seiner mexikanischen Heimat gegen schwulenfeindliche Fan-Gesänge ein. Chicharito beteiligte sich an einem 30-sekündigen Film des mexikanischen Fußballverbands und forderte die Fans auf, sich gegen Diskriminierung auszusprechen. Neben Leverkusens Mittelstürmer engagieren sich auch Kapitän Rafael Marquez und weitere Spieler der Nationalmannschaft an der Kampagne.

Der mexikanische Fußballverband hatte zuletzt wiederholt Ärger wegen homophober Gesänge eigener Zuschauer, die gegnerische Torhüter beispielsweise wiederholt als „Puto“ (Stricher) diffamierten. Im Januar verurteilte die FIFA den Verband deshalb zu einer Geldstrafe in Höhe von 20 000 Dollar. Auch die Fußballverbände von Argentinien, Peru, Chile und Uruguay wurden damals wegen abwertender und diskriminierender Fan-Rufe zur Kasse gebeten.

Meyer sieht Zukunft bei Schalke

U21-Nationalspieler Max Meyer kann sich eine langfristige Bindung an den FC Schalke 04 gut vorstellen. „Ich spiele seit meinem 13. Lebensjahr für Schalke. Ich möchte das noch sehr lange tun, wenn wir weiter auf dem Weg bleiben - was unsere Entwicklung betrifft - und in Zukunft vielleicht auch mal die Chance haben, den einen oder anderen Titel zu gewinnen“, sagte der Mittelfeldspieler der „Sport Bild“. Vereinstreue sei für ihn etwas ganz Besonderes, meinte Meyer. „Ich sehe keinen Grund, den Verein zu verlassen.

Der 20-Jährige ist einer von vier U21-Nationalspielern im Schalker Team. „Wenn wir uns alle gut weiterentwickeln, im Kern zusammenbleiben, dann ist hier in Zukunft einiges möglich.“ Allerdings sei der Druck für junge Spieler auf Schalke besonders extrem. „Sicher habe ich in den drei Profi-Jahren hier so viel erlebt wie vielleicht andere Spieler in 10 oder 15 Jahren. Aber wenn man als junger Spieler durch so ein Stahlbad geht, dann kann dich das auch stärken. Bei mir ist das der Fall, mich würde heute so etwas nicht mehr so beeinträchtigen“, sagte Meyer.

U21-Spieler unter Manipulationsverdacht

Ein 21 Jahre alter Amateur-Fußballer ist am Mittwoch auf Malta wegen des Verdachts der Spielmanipulation festgenommen worden. Seyble Zammit, Sohn des Ex-Nationalspielers Ivan Zammit, wird beschuldigt, das Qualifikationsspiel zur U21-EM 2017 zwischen Malta und Montenegro (0:1) am 23. März manipuliert zu haben. Das berichtet die Tageszeitung The Times of Malta.

Zammit plädierte bei einer Anhörung auf nicht schuldig, blieb aber zunächst in Haft. Die Polizei befragte alle Spieler der maltesischen U21-Nationalmannschaft, weitere Fußballer sollen in die Manipulation verwickelt sein.

Nach der Begegnung hatte Maltas Fußballverband die Polizei zu Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Verdacht illegaler Wetten aufgerufen. "Wir arbeiten eng mit den Behörden zusammen und werden alles Mögliche zum Schutz unseres Fußballs unternehmen", teilte der Verband mit.

Chelsea will Torhüter-Talent

Der FC Chelsea hat offenbar großes Interesse an dem erst 17 Jahre alten Torhüter Gianluigi Donnarumma vom AC Mailand. Chelsea-Boss Roman Abramowitsch will für den Stammkeeper des italienischen Fußball-Erstligisten ein Angebot von 38 Millionen Euro abgeben. Das berichten italienische Medien am Mittwoch.

Donnarummas Vertrag in Mailand läuft noch bis 2019. Milan sei jedoch nicht bereit, das Angebot anzunehmen, schrieb die Tageszeitung Il Giornale, die im Besitz des Klub-Eigentümers Silvio Berlusconi ist. Verhandlungen über eine Gehaltserhöhung Donnarummas seien im Gange, sein jährliches Salär soll von 250.000 Euro auf eine Million Euro steigen.

Donnarumma, der aus dem Küstenort Castellamare di Stabia bei Neapel stammt, spielt schon seit zwei Jahren für die Milan-Jugend, im Sommer hütete er in Tests das Tor der Profis. Seit dem neunten Spieltag ist er Stammspieler bei den Rossoneri.

Klopp über Dortmund-Spiel

Trainer Jürgen Klopp sieht seinen ehemaligen Verein Borussia Dortmund im anstehenden Europa-League-Duell zwar als klaren Favoriten, rechnet sich mit dem FC Liverpool aber Chancen aus. „Wir wissen alle, wie unfassbar schwer dieses Los ist“, sagte der 48-Jährige am Mittwoch in Liverpool.

Mit etwas Glück sei im Viertelfinale, dessen Hinspiel am Donnerstag kommender Woche in Dortmund stattfindet, etwas drin. An einem guten Tag und mit gut umgesetztem Plan sei es „kein Zuckerschlecken“, gegen Liverpool zu spielen. „Wir wissen, dass Borussia Dortmund stark ist, und wir wissen, dass sie trotzdem schlagbar sind.“

Dafür will Klopp den Dortmundern, die er sieben Jahre lang trainiert hat, „mutig“ entgegentreten. „Dieser Platz ist in Dortmund nicht größer als anderswo, und sie haben den Platz, den man ihnen gibt.“ Dass er viele Spieler des BVB noch sehr gut kenne, sei nur bedingt ein Vorteil: „Ich kann als Trainer viele, viele Dinge mitgeben, aber am Ende müssen es die Spieler umsetzen.“

Auf die Frage, ob er sich am Dienstagabend das Spiel der deutschen oder der englischen Fußball-Nationalmannschaft angeschaut habe, antwortete Klopp: „Es muss sich keiner Gedanken machen, dass ich konvertiert wäre, ich habe weiterhin großes Interesse am deutschen Fußball.“

Ex-Bayern-Profi Demichelis soll sich an Wetten beteiligt haben

Der frühere Bayern-Profi Martin Demichelis vom britischen Fußball-Topclub Manchester City steht unter Verdacht, sich trotz eines Verbots an Fußballwetten beteiligt zu haben. Der britische Fußballverband FA wirft dem argentinischen Nationalspieler „Fehlverhalten im Zusammenhang mit Wetten“ vor, wie es in einer Mitteilung des Verbandes am Mittwoch hieß.

Der 35-jährige Demichelis werde verdächtigt, Ende Januar insgesamt zwölfmal gegen entsprechende Regeln des Verbandes verstoßen zu haben. Der Spieler habe bis zum 5. April Zeit, sich zu den Vorwürfen zu äußern, hieß es.

Nach den Verbandsregeln ist es Fußballprofis in England untersagt, sich direkt oder indirekt an Fußballwetten zu beteiligen. Dies gelte für Spiele in der gesamten Welt. Auch Wetten über Spielertransfers, Trainerwechsel oder Spieleraufstellungen seien davon betroffen. Die Profis dürfen demnach auch keine Insiderinformationen an andere weitergeben, die diese zu eigenen Wetten nutzen könnten.

Werder-Stürmer Pizarro verletzt sich im Länderspiel für Peru

Werder Bremen sorgt sich um den Gesundheitszustand von Claudio Pizarro. Der Torjäger des Fußball-Bundesligisten musste im WM-Qualifikationsspiel seines Heimatlandes Peru in Uruguay (0:1) wegen einer Verletzung ausgewechselt werden. Der Stürmer verließ in der Nacht zum Mittwoch nach 49 Minuten mit Rückenbeschwerden den Platz in Montevideo. Wie schwerwiegend die Verletzung ist und ob sie den Einsatz im Bundesliga-Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund am Sonanbend gefährdet, steht noch nicht fest.

BVB an Süle dran?

Im Netz kursiert das Gerücht, dass Borussia Dortmund auf der Suche nach einem Nachfolger für Neven Subotic ist. Dabei, spekuliert die "Bild"-Zeitung, ist die Wahl wohl auf Niklas Süle von der TSG Hoffenheim gefallen. Doch der U21-Nationalspieler hatte gerade erst seinen Vertrag bis 2019 verlängert. Es dürfte also teurer werden. 15 Millionen Euro stehen im Raum. Süles Berater wollte das Gerücht nicht kommentieren.

Tripic schwer verletzt

Nach einem folgenschweren Discobesuch fällt Zweitliga-Fußballer Zlatko Tripic längere Zeit bei der SpVgg Greuther Fürth aus. Der Offensivspieler stürzte in der Nacht zum Montag in einem Nürnberger Nachtclub von einer Empore und erlitt Verletzungen an Kopf und Wirbelsäule, wie sein Verein mitteilte.

Laut Bundespolizei war es in der Diskothek zu einer Schlägerei gekommen, an der Tripic allerdings nicht beteiligt war. Der 23-Jährige habe sich auf einem Sofa in Sicherheit gebracht. Als ein Tisch gegen das Sofa krachte, habe er das Gleichgewicht verloren und sei drei oder vier Meter in die Tiefe gestürzt, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Wie lange er ausfällt, ist nach Vereinsangaben vom Dienstag unklar.

Es ist nicht das erste Mal, dass die nächtlichen Ausflüge von Fürther Spielern für Aufsehen sorgen. Stefan Thesker, der derzeit an Twente Enschede ausgeliehen ist, hatte etwa beim Verlassen eines Clubs im Dezember einen Türsteher angepöbelt und mit Geldscheinen geworfen.