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Terrorangst: Frankreich zurück im Stade de France

Frankreichs Nationalelf ist vier Monate nach der Terrornacht in das Stade de France in Saint-Denis zurückgekehrt. Der EM-Gastgeber gewann gegen Russland mit 4:2 (2:0). Doch das war angesichts der Selbstmord-Attentate vom 13. November beim Länderspiel gegen Deutschland beinahe nur Nebensache. Und auch die jüngsten Anschläge vor einer Woche in Brüssel warfen ihre Schatten auf die Partie, die unter hohen Sicherheitsvorkehrungen stattfand. Spieler und Zuschauer gedachten vor dem Anstoß mit einer Schweigeminute der Opfer der Anschläge in der belgischen Hauptstadt.

Wieder Calhanoglu: Türkei gewinnt brisantes Spiel

Hakan Calhanoglu hat die türkische Nationalmannschaft zu einem überzeugenden Sieg im EM-Härtetest gegen Österreich geführt. Der 22-Jährige von Bayer Leverkusen erzielte beim 2:1 in Wien per Freistoß den Ausgleich (43.), ehe Arda Turan (56.) der Siegtreffer gelang. Zlatko Junuzovic (22.) von Werder Bremen hatte die ebenfalls für die EM qualifizierten Gastgeber zunächst in Führung gebracht. Die 26.700 Zuschauer sahen einen starken Beginn der ÖFB-Auswahl, die mit acht Deutschland-Legionären auflief. Calhanoglu, der als einziger Akteur eines Bundesliga-Trios zur Startelf gehörte, traf kurz vor der Pause genau in den Winkel. Arda Turan vom FC Barcelona machte nach der Pause den Sieg perfekt. Die Türken sind somit seit dem 0:4 gegen Brasilien am 12. November 2014 in jetzt schon 13 Auftritten unbesiegt. Die Begegnung in Wien stand im Zeichen hoher Sicherheitsmaßnahmen wegen der angespannten politischen Lage rund um die Türkei.

Ibrahimovic' Schweden suchen nach der Form

Was ist mit den Schweden los? Die Mannschaft von Superstar Zlatan Ibrahimovic sucht zwei Monate vor Beginn der Europameisterschaft in Frankreich noch nach ihrer Form. Bei der Rückkehr von Ibrahimovic kamen die Skandinavier in Solna im Duell zweier EM-Teilnehmer gegen Tschechien nicht über 1:1 (1:1) hinaus. Der frühere Hamburger Marcus Berg brachte Schweden in Führung (14.), Matej Vydra erzielte den Ausgleich (26.). Ibrahimovic war bei der 1:2-Niederlage in der Türkei am vergangenen Donnerstag von Trainer Erik Hamren geschont worden, in Solna setzte er sich an der Seite des Leipzigers Emil Forsberg allerdings nicht entscheidend in Szene. Für Tschechien spielten Vladimir Darida (Hertha BSC) und Theodor Gebre Selassie (Werder Bremen) von Beginn an.

England kann noch verlieren: 1:2 gegen die Niederlande

Deutschland-Bezwinger England hat sein zweites Länderspiel binnen weniger Tage verloren. Im Londoner Wembley-Stadion unterlagen die Briten den nicht für die EM qualifizierten Niederländern mit 1:2 (1:0). Vincent Janssen (50. Minute) per Elfmeter und Luciano Narsingh (77.) schafften für die Gäste in dem Testspiel nach der englischen Führung durch Jamie Vardy (41.) noch die Wende.

Denkmal für Hristo Stoitschkow – und ein seltsamer Tweet

Der ehemalige - und besonders eigenwillige - Weltstar Hristo Stoitschkow soll in seiner Heimat Bulgarien dreieinhalb Monate nach seinem 50. Geburtstag mit einem Denkmal geehrt werden. Wie das bulgarische Staatsradio berichtete, wurde das Modell der Bronzestatue am Dienstag im Heimstadion Balgarska Armija von Stoitschkows früherem Fußballclub ZSKA Sofia vorgestellt. Der frühere Nationalspieler und Profi des FC Barcelona habe das Design der Statue selbst bestimmt.

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Die Statue zeigt seine Freude über seinen Treffer gegen Deutschland im Viertelfinale-Spiel der Fußball-WM 1994 in den USA. In New York hatten die Bulgaren den damaligen WM-Titelverteidiger mit 2:1 ausgeschaltet. Stoitschkow hatte den Ausgleichstreffer erzielt. Stoitschkow (siehe oben) posierte zuletzt mit einem in Afrika geschossenen Zebra und einer erlegten Giraffe. Bei Twitter sorgte das Foto für Aufsehen.

Tradition und Facebook sollen mehr TV-Gelder bringen

Gleich sechs Bundesliga-Traditionsklubs haben sich nach einem Medienbericht zu einem Bündnis zusammengeschlossen und wollen mehr Gerechtigkeit in der Verteilung der TV-Gelder erreichen. Nach Informationen der "Sport Bild" organisieren sich der Hamburger SV, der 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt, Werder Bremen, der VfB Stuttgart und Hertha BSC künftig im "Team Marktwert". Das Bündnis will offenbar auf Bitten der Deutschen Fußball Liga (DFL) objektive Kriterien erarbeiten, die ausdrücken, welche Klubs am meisten zur Marke Bundesliga beitragen. "Die Tabellenposition ist nur ein Kriterium von vielen, das eine Rolle dafür spielt, wie attraktiv ein Spiel für Fans und damit TV-Sender ist", sagte VfB-Präsident Bernd Wahler.

Er setzt sich dafür ein, dass die Traditionsclubs höhere TV-Quoten und Zuschauerzahlen erzielen als Vereine wie Wolfsburg und Leverkusen. Dafür soll eine Belohnung erfolgen. Der Marktwert soll durch Faktoren wie TV-Reichweite, Social-Media-Relevanz, Mitgliederzahlen oder Zahl der Auswärtsfans ermittelt werden. Bisher gibt der sportliche Erfolg den Ausschlag, wie viel Geld jeder Klub aus 35 Prozent der TV-Einnahmen erhält. 65 Prozent werden paritätisch unter den 18 Mannschaften gesplittet. Nach Saisonende will die Gruppe ihre Kriterien vorstellen.

Borussia Dortmunds Shinji Kagawa trifft doppelt

Borussia Dortmunds Shinji Kagawa hat mit einem Doppelpack zum deutlichen Sieg der japanischen Nationalmannschaft gegen Syrien in der WM-Qualifikation beigetragen. Der Mittelfeldspieler traf beim 5:0 in Saitama in der 66. und 90. Minute. Der Berliner Genki Haraguchi erzielte in der Nachspielzeit das Tor zum Endstand. Die Japaner zogen als Gruppensieger mit 22 Punkten in die dritte Runde der AFC-Qualifikationsspiele ein. Bis zu einer möglichen Teilnahme an der WM in Russland in zwei Jahren muss die Mannschaft noch zwei weitere Vorrunden und eine Playoff-Runde überstehen.

Lewandowski verlängert bei Bayern

Fußball-Rekordmeister Bayern München bastelt weiter an seiner Mannschaft der Zukunft. Nach Informationen der Sport Bild wird nun auch Robert Lewandowski (27) seinen Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 2021 verlängern. Der Torjäger war angeblich von Real Madrid und einigen englischen Topklubs umworben worden.

Der Stürmer, der in der aktuellen Saison mit bislang 25 Toren die Torjägerliste der Bundesliga anführt, wäre nach Thomas Müller, Jerome Boateng, Javi Martinez und David Alaba der fünfte Münchner, den die Bayern bis 2021 an sich binden. Auch andere Stars wie Manuel Neuer, Douglas Costa oder Arturo Vidal sind ebenfalls noch einige Jahre unter Vertrag.

Lewandowski stieg am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining der Münchner ein, nachdem er am Samstagabend beim 5:0 der Polen gegen Finnland einige Minuten für die polnische Nationalmannschaft auf dem Platz gestanden hatte. Am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) steht das Heimspiel der Bayern gegen Eintracht Frankfurt auf dem Programm.

Stevens schließt Comeback aus

Der wegen Herzrhythmus-Störungen zurückgetretene Huub Stevens hat ein Comeback als Coach definitiv ausgeschlossen. "Das Risiko wäre zu groß", sagte der 62-Jährige der Sport Bild. Stevens hatte am 10. Februar seinen Posten beim Bundesligisten 1899 Hoffenheim aufgrund der gesundheitlichen Probleme geräumt.

Der Niederländer fühlt sich inzwischen allerdings wieder besser. "Ich habe ein bisschen Abstand gewonnen und muss zum Glück nicht operiert werden – erst mal. Ich nehme Medikamente und vermeide Stress, damit die Situation nicht umschlägt", berichtete der ehemalige Schalke- und Stuttgart-Coach.

Großes Lob hat Stevens für seinen Nachfolger Julian Nagelsmann parat, der mit 28 Jahren der jüngste Cheftrainer in der Bundesliga-Geschichte ist. "Er bringt viel Elan rein und hat die Unterstützung von allen im Verein. Das merken die Spieler auch in der Kabine. Da steht ein Team, das passt zusammen – und wenn das so ist, folgen dir die Jungs auch", äußerte Stevens und sagte: "Ich freue mich über jeden Sieg."

In zehn Partien unter der Regie von Stevens hatten die Hoffenheimer lediglich einen Sieg und insgesamt nur acht Zähler verbucht. Vor dem 28. Spieltag steht der Klub aus dem Kraichgau auf Relegations-Rang 16 - punktgleich mit dem Tabellen-15. FC Augsburg, der auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz rangiert.

Wendt wieder im Training

Linksverteidiger Oscar Wendt steht Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach nach vierwöchiger Verletzungspause wieder zur Verfügung. Wie der Club am Dienstag mitteilte, befindet sich der Schwede nach einem Muskelfaserriss im Oberschenkel wieder im Mannschaftstraining und könnte eine Option für die Partie gegen Hertha BSC am Sonntag (15.30 Uhr) sein. Ob Raffael (Muskelfaserriss) und Fabian Johnson (Adduktorenzerrung) bis Sonntag fit werden, ist noch offen.

Kruse liefert drei Assists

Australiens Fußball-Nationalmannschaft hat in der Qualifikation zur WM 2018 in Russland das nächste Etappenziel erreicht. Die Socceroos gewannen ihr letztes Spiel der zweiten Qualifikationsrunde gegen Jordanien mit 5:1 (3:0) und ziehen als Erster der Asien-Gruppe B in die nächste Runde ein.

Die Bundesliga-Profis Mathew Leckie (FC Ingolstadt) und Robbie Kruse (Bayer Leverkusen) standen beim siebten Erfolg im achten Spiel in der Startelf, Kruse glänzte mit drei Assists. Nach einem rüden Foul wurde der 27-Jährige in der 71. Minute ausgewechselt. Keeper Mitch Langerak (VfB Stuttgart) kam in Sydney nicht zum Einsatz. Zwei Tore für die Australier, die bei der WM 2014 in der Gruppenphase ausgeschieden waren, steuerte Tim Cahill (24./44.) bei.

Die acht Gruppensieger und die vier besten Zweiten erreichen die 3. Qualifikationsrunde.

Baumjohann kritisiert Fans

Offensivspieler Alexander Baumjohann hat die fehlende Euphorie in der Hauptstadt für das Bundesliga-Überraschungsteam Hertha BSC kritisiert. "Es kann nicht sein, dass wie gegen Schalke beim Spiel Dritter gegen Vierter das Stadion nicht voll ist. Oder dass wie gegen Ingolstadt nur 40.000 kommen. Das ist für mich erschreckend, liegt auch nicht am Stadion", sagte Baumjohann (29) im Interview mit der Bild.

Zu Heimspielen im Berliner Olympiastadion kamen bislang im Schnitt nur 45.614 Zuschauer, obwohl Hertha eine überragende Saison spielt und auf Champions-League-Kurs ist. Acht Klubs weisen bessere Besucherzahlen auf.

Hertha-Manager Michael Preetz hatte deshalb zuletzt öffentlich über den Umzug in eine reine Fußball-Arena nachgedacht. Konkrete Pläne gibt es aber nicht, der im kommenden Jahr auslaufende Mietvertrag mit dem Olympiastadion soll zudem demnächst bis 2022 verlängert werden.

Hildebrand beendet Karriere

Der siebenmalige Nationalspieler und ehemalige Bundesliga-Torwart Timo Hildebrand hat nach 17 Jahren seine Profi-Laufbahn beendet. Er freue sich nun auf die Karriere nach der Karriere und werde sein Hauptaugenmerk künftig auf Marketing und Sponsoring legen, teilte der 36-Jährige am Dienstag auf seiner Homepage mit. „Ein solcher Schnitt ist natürlich immer mit etwas Wehmut verbunden“, schrieb Hildebrand.

Er blicke aber vor allem mit sehr viel Zufriedenheit und großer Dankbarkeit zurück. Hildebrand spielte viele Jahre beim VfB Stuttgart, ehe er nach verschiedenen Stationen im Ausland zuletzt bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag gestanden hatte. Seit Februar 2015 war Hildebrand dann vereinslos. Von 2004 bis 2007 war er sieben Mal in der Nationalmannschaft zum Einsatz gekommen.

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Juve buhlt um Gündogan

Fußball-Nationalspieler Ilkay Gündogan (25) vom Bundesligisten Borussia Dortmund wird offenbar außer von Manchester City auch von Italiens Rekordmeister Juventus Turin umworben. Juve sei bereit, 30 Millionen Euro auf den Tisch zu legen, um den Mittelfeldspieler zu verpflichten, berichtete der Corriere dello Sport.

Gündogan, dessen Vertrag bei Borussia Dortmund am 30. Juni 2017 ausläuft, sei ein Wunschkandidat von Juves Trainer Massimiliano Allegri, der das Mittelfeld für die nächste Saison verstärken will. Bei der alten Dame steht schon Weltmeister Sami Khedira unter Vertrag.

Bereits seit geraumer Zeit wird Gündogan auch bei ManCity als Neuzugang unter dem künftigem Teammanager Pep Guardiola gehandelt.

Spielt Rausch bald für Russland?

Mittelfeldspieler Konstantin Rausch von Darmstadt 98 hofft auf eine Teilnahme an der Fußball-WM 2018. Der 26-Jährige wurde im russischen Koschewnikowo geboren und könnte deshalb bei der Weltmeisterschaft in zwei Jahren für den Gastgeber auflaufen. „Ich denke, dass es nicht unrealistisch ist, dass ein Spieler wie ich das packen kann. Ich werde natürlich Gas geben, um das zu schaffen“, sagte Rausch dem „Kicker“ (Dienstag).

Der Flügelspieler kam im Alter von sechs Jahren nach Deutschland. Im Juniorenbereich absolvierte er insgesamt 51 Länderspiele für mehrere deutsche Auswahlteams. Den russischen Pass hat er sich bereits gesichert. Er sei vom russischen Verband zwar noch nie eingeladen, aber schon einmal kontaktiert worden. „Das war der Grund, weshalb ich den Pass haben wollte. Es ist gut, dass ich das erledigt habe. Alles andere wird man sehen“, sagte Rausch.

Wechselt Ibrahimovic zu West Ham United?

Der Londoner Premier-League-Club West Ham United liebäugelt mit einer Verpflichtung des schwedischen Fußballstars Zlatan Ibrahimovic. Der 34-Jährige stehe ganz oben auf der Stürmer-Wunschliste des Vereins, sagte Miteigentümer David Sullivan dem britischen Sport-Radiosender „talkSPORT“. Er werde viel daran setzen, Ibrahimovic für den Club gewinnen zu können. Ob es bereits Gespräche mit dem Profi von Paris St. Germain gab, ist nicht bekannt.

Dass der Schwede, dessen Vertrag mit dem französischen Meister im Juni ausläuft, sich einen Wechsel in die englische Liga vorstellen kann, ist kein Geheimnis. Anfang März hatte Ibrahimovic bekannt gegeben, dass er nicht mehr über den Sommer hinaus in Paris spielen werde. Jüngst berichtete Ibrahimovic von Interesse aus der Premier League, in der der Angreifer noch nie gespielt hat.

Eichin sieht Position von Skripnik gestärkt

Ungeachtet des drohenden Bundesliga-Abstiegs sieht Werder Bremens Sport-Geschäftsführer Thomas Eichin die aktuelle Position von Trainer Viktor Skripnik gestärkt. "Er steht stabil im Wind und gibt sich recht kämpferisch. Unter ihm hat die Mannschaft einige Schritte nach vorn gemacht", sagte der 49-Jährige dem kicker.

Die Hanseaten nehmen sieben Spieltage vor Saisonschluss in der Tabelle den 14. Rang ein, nur einen Punkt vom direkten Abstiegsplatz 17 entfernt. Am Samstag (18.30 Uhr/Sky) müssen die Norddeutschen bei Borussia Dortmund antreten.

Ben Hatira: "Trainerwechsel zum rechten Zeitpunkt"

Neuzugang Änis Ben-Hatira von Eintracht Frankfurt geht den Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga sehr selbstbewusst und zuversichtlich an. „Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir raus kommen, weil wir eine qualitativ gut besetzte Mannschaft haben“, sagte der 27-Jährige in einem „Bild“-Interview (Dienstag). „Und ich denke, dass der Trainerwechsel zum rechten Zeitpunkt kam – auch wenn es mir weh getan hat, weil ich zu Armin Veh menschlich ein sehr gutes Verhältnis hatte.“

Ben-Hatira war erst Ende Januar von Hertha BSC zur Eintracht gewechselt. In Berlin war er zuvor lange verletzt und flog am Ende wegen einer Rangelei im Mannschaftsbus aus dem Verein. „Ich weiß, wenn ich gut trainiere und fit bin, kommt kein Trainer an mir vorbei. So selbstbewusst bin ich schon. Und Niko Kovac hat mir auch von Anfang an gesagt, dass er auf mich baut“, sagte der Mittelfeldspieler über seinen Neustart in Frankfurt. Beim 1:0-Sieg gegen Hannover 96 erzielte er zuletzt das entscheidende Tor.

Kircher sieht Schiedsrichter unter Druck

Schiedsrichter Knut Kircher sieht die Ursache für die zuletzt oft kritisierten Leistungen der Schiedsrichter in der Fußball-Bundesliga unter anderem im wachsenden Druck durch die Öffentlichkeit. "Es stimmt, dass es leider eine Anhäufung gravierender Fehlentscheidungen gibt", sagte der 47-Jährige dem kicker: "Aber vielleicht gibt es auch so viel Kritik an den Schiedsrichtern, weil wir mit Argusaugen beobachtet werden."

Kircher, der zuletzt bei der Begegnung zwischen dem HSV und 1899 Hoffenheim mit mehreren Fehlentscheidungen in den Mittelpunkt der Kritik gerückt war, beobachtet diesen Trend auch bei sich selbst: "Diese Saison läuft für mich holprig wie keine andere, an die ich mich erinnern kann", meinte der frühere Fifa-Schiedsrichter.

Selbst eine mögliche Einführung des Videobeweises ändere an dieser Situation grundlegend nichts, findet Kircher. "Auch der Videobeweis kann nicht alle Entscheidungen in Schwarz oder Weiß aufspalten", sagte Deutschlands Schiedsrichter des Jahres 2012: "Es wird nach wie vor Grauzonen geben, es wird weiterhin kontroverse Diskussionen geben."

Trapattoni lobt Contes Rücktrittsentscheidung

Der frühere italienische Nationaltrainer Giovanni Trapattoni hat die Pressekonferenz seines Nachfolgers Antonio Conte für einen Rat an den 46-Jährigen genutzt. „Ich glaube, es ist besser in einem guten Moment aufzuhören“, sagte der 77-Jährige am Montag vor den Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und Italien. Trapattoni arbeitet mittlerweile für das italienische Fernsehen als Experte und ergriff bei der Pressekonferenz in München spontan das Wort.

„Die Aufgabe des Trainers hat ein Verfallsdatum“, sagte Trapattoni, der sich von Conte mit Wangenküssen und einer herzlichen Umarmung verabschiedete. Conte hatte vor einigen Wochen erklärt, nach der EM im Sommer als Nationalcoach aufzuhören, um wieder eine Clubmannschaft zu trainieren. „Meine Entscheidung steht fest, sie hängt nicht von den kommenden Ergebnissen ab, egal ob sie positiv oder negativ sind“, erklärte der Nationalcoach mit Blick auf die EM in Frankreich.

Honduras Ex-Präsident räumt Korruption ein

Der frühere honduranische Präsident Rafael Leonardo Callejas hat sich im Verfahren um Korruption beim Weltfußballverband Fifa schuldig bekannt. Er räumte am Montag vor einem Gericht in New York Betrug und Verschwörung ein. Diese Straftaten können jeweils mit bis zu 20 Jahren Haft geahndet werden. Das Strafmaß wird am 5. August festgelegt.

Für Fernsehrechte der Qualifikationsspiele der honduranischen Nationalmannschaft im Vorfeld der Weltmeisterschaften 2014, 2018 und 2022 habe er Hundertausende US-Dollar an Schmiergeld erhalten, teilte das US-Justizministerium mit.

Die US-Firma Media World habe das Geld von US-Konten über Verbindungsleute an Callejas und einen Komplizen überwiesen. Der 72-Jährige stimmte am Montag zu, 650.000 Dollar zurückzuzahlen. „Ich weiß, dass es falsch war, diese geheimen Zahlungen zu fordern und zu akzeptieren“, sagte er laut einem Bericht der Zeitung „La Prensa“ bei der Verhandlung in New York.

Nach Angaben seiner Anwälte leitete Callejas große Teile des Bestechungsgeldes an Delegierte des honduranischen Fußballverbandes (Fenafuth) weiter, um seine Wiederwahl als Verbandspräsident abzusichern.

Callejas war von 1990 bis 1994 Präsident des mittelamerikanischen Landes und stand bis Mitte vergangenen Jahres an der Spitze des honduranischen Fußballverbandes. Zudem war er Mitglied des Marketingkomitees der Fifa.