Hamburg. Präsident im Amt bestätigt, neuer Sportdirektor kann starten

Der Hamburger Amateurbox-Verband (HABV) hat am Mittwochabend seinen Präsidenten Peter Hamel weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Die Abgesandten von 22 der 32 Mitgliedsvereine stimmten auf der Jahreshauptversammlung in der Verbandshalle am Braamkamp einstimmig für den 63-Jährigen, der den HABV seit 2011 führt und in dieser Zeit die sportliche Entwicklung vorangetrieben und die Finanzen konsolidiert hat. „Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen der Mitglieder“, sagte Hamel, der den Verband damit auch während der Heim-WM im August 2017 führen wird.

Erleichtert von der Wiederwahl des Präsidiums zeigte sich Christian Morales. Der 35-Jährige, der am Dienstag offiziell als neuer Sportdirektor des HABV vorgestellt worden war, kann nun mit der Umsetzung seines Konzeptes beginnen. Dieses sieht vor, auf dem Weg zur WM 2017 die Strukturen zu optimieren. „Ich habe eine sehr gute Basis mit vielen Talenten und guten Trainern vorgefunden“, sagte der langjährige Landestrainer Mecklenburg-Vorpommerns, „nun müssen wir diese Basis verbreitern. Es gibt Nachholbedarf in der Finanzierung von Trainingslagern und Wettkämpfen.“

Die nach Schwerin abgewanderten Toptalente Artem und Robert Harutyunyan, Peter Kadiru oder Albon Pervizaj nach Hamburg zurückzuholen, sei zwar nicht angedacht, wohl aber, künftig den Abfluss an Begabung zu stoppen. Bundesstützpunkt für den Nachwuchs zu werden sei ebenso reizvoll wie der Aufbau eines Teams für die Zweite Bundesliga schon in der Saison 2016/17. Und dann ist da die Vision, das A aus dem Verbandsnamen zu tilgen. „Wir arbeiten an einer neuen Satzung, und in diesem Prozess wollen wir uns in Hamburger Boxverband umbenennen“, sagte Christian Morales. Auf dem Weg zur Professionalisierung war der Mittwoch ein bedeutsamer Schritt.