Hamburg. Beim 74:65-Heimsieg der Hamburg Towers gegen Nürnberg saßen Kicker vom HSV in der Inselparkhalle, direkt am Spielfeldrand in Reihe eins.

Die HSV-Fußballer Johan Djourou, Michael Gregoritsch, Nicolai Müller und Gotoku Sakai lenkten sich mal mit Basketball ab. Beim 74:65 (40:27)-Heimsieg der Hamburg Towers gegen Nürnberg saßen die Kicker „courtside“ in der Inselparkhalle, also direkt am Spielfeldrand in Reihe eins. „Geile Stimmung hier. Zwei Tage vorm Spiel passte uns das ganz gut“, meinte ein fröhlicher Gregoritsch mit Blick auf die Hertha-Partie. „Ich bin ein großer Basketballfan“, erzählte HSV-Kapitän Djourou. „Ich bin beim Basketball eher so der Assistgeber“, ließ Müller wissen. Und auf die Frage nach dem Lieblingsspieler bei den Towers riefen sie unisono: „Bazou Koné, bester Mann!“

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Womöglich ist der Dennis-Schröder-Kumpel einfach nur der einzige „Turm“, den sie auf Anhieb nennen konnten. Der Spielmacher agierte trotz 15 erzielter Punkte über weite Strecken der Partie verhuscht, er leistete sich sieben Turnover und rutschte mehrfach aus. In Abwesenheit von Towers-Captain Robert Ferguson, der krank das Bett hütete, war sein US-Landsmann Jonathan Williams einmal mehr der Topscorer (20 Punkte) beim vierten Erfolg in Serie in der ProA. Bilderbuch- und Lehrbuch-Verfasser mussten am Freitagabend manchmal weggucken. Aber es war ein wichtiger Sieg im Nord-Süd-Gipfel um die Play-off-Plätze gegen einen direkten Konkurrenten.

Die Towers festigten am fünftletzten Hauptrundenspieltag mit nun 16 Siegen und zehn Niederlagen ihren fünften Tabellenrang. „Wir wollen uns Platz fünf oder sechs auch nicht mehr nehmen lassen“, formulierte Headcoach Hamed Attarbashi offensiv.

Die 2800 Zuschauer wurden mal wieder bestens unterhalten im Inselpark, auch, weil die Towers es unnötig spannend machten. Im ersten Viertel (14:21) lief noch nichts zusammen, da fehlte in der Defensivarbeit unter dem Brett um Center Stefan Schmidt noch das Timing, das zweite Viertel war dann brillant, das gewannen die Towers mit 26:6 – angeführt vom durchsetzungsstarken Hobbyboxer Williams. Im dritten Viertel wirkten die Towers dann verunsichert durch die etwa 40-minütige Zonenverteidigung der Gäste, prompt lag man 56:57 zurück. Ehe sich die Türme dann doch besannen.

Mit dem gebürtigen Nürnberger Schmidt als Chef unter den Brettern verteidigten sie nun „wie die Wilden“ (Attarbashi). Ein Extralob bekam auch Vincent Kittmann, der mit einer starken Wurfquote neun Zähler beisteuerte. Am Ende gab es auch Standing Ovations von den HSV-Fußballern.