Hamburg. Coach Sauermann muss auf zwei Spielerinnen verzichten. Ein Sieg macht alle Rechenspiele für die Pre-Play-offs überflüssig.

Eigentlich ist es ganz einfach: Wenn die Bundesligafrauen des Volleyballteams Aurubis Hamburg an diesem Sonnabend (19.30 Uhr) ihr Auswärtsspiel beim USC Münster gewinnen, dann ist ihnen die Qualifikation für die Pre-Play-offs (Ränge sieben bis zehn) nicht mehr zu nehmen. Vor dem letzten Spieltag der Hauptrunde, der zeitgleich ausgetragen wird, liegt die Auswahl von Cheftrainer Dirk Sauermann mit 29 Zählern auf Rang acht, einen Punkt vor der Konkurrenz aus Straubing, Köpenick und Aachen.

Selbst wenn in Münster nur ein 3:2 gelingt, das mit zwei Punkten für den Sieger und einem für den Unterlegenen gewertet wird, würden die 31 Punkte reichen, da die drei Verfolger bislang allesamt nur neun Siege einfahren konnten, die Hamburgerinnen jedoch elf. Und da die Anzahl der Siege nach den erreichten Punkten das wichtigste Kriterium für die Rangordnung darstellt, muss Aurubis einfach nur gewinnen.

„Münster wird voll auf Sieg spielen“

Das Problem ist: Das hat auch Münster vor. Der Tabellenfünfte könnte mit einem Sieg den Vierten Wiesbaden noch einholen, sollte dieser sein Heimspiel gegen den Zweiten Schwerin verlieren. „Münster wird voll auf Sieg spielen und uns nichts schenken“, sagt Sauermann, der weiterhin auf seine am Sprunggelenk verletzte Kapitänin Karine Muijlwijk und Ersatzlibera Melanie Horn (Bronchitis) verzichten muss.

Die vermeintlich leichteste Aufgabe des Hamburger Verfolgertrios hat Straubing mit dem Gastspiel bei den als Absteiger feststehenden VolleyStars Thüringen zu lösen. Am schwersten dürfte Aachen ein Heimsieg gegen Tabellenführer Dresden fallen, der sich Schwerin noch vom Leib halten muss. Der von Verletzungssorgen gebeutelte Köpenicker SC hat mit dem Dritten Stuttgart den einzigen Gegner, für den es um nichts mehr geht. „Aber in dieser unglaublich engen Liga ist es sowieso nicht möglich, irgendwelche Prognosen abzugeben“, sagt Sauermann. Muss er ja auch nicht. Gewinnen reicht.