Hamburg. Die Hamburger Sparkasse setzt nicht nur als Marathonsponsor auf das Thema Laufen

Ein Laufband, eine schwitzende Läuferin und interessierte Zuschauer – ein ungewöhnliches Bild für eine Bankfiliale. Neben dem Trainingsgerät steht Sebastian Rosenkranz und bringt Haspa-Mitarbeiterin Ilona Hinz eine Art Klammer an der Nase an: ein Atemanalysegerät, wie es für die Leistungsdiagnostik im Ausdauerbereich eingesetzt wird. Anhand der ermittelten Ergebnisse erläutert er dann, wie ein individuelles Trainingsprogramm gestaltet sein sollte.

„Sie müssen raus aus Ihrer Komfortzone. Eine Leistungsverbesserung kommt mit der Reizerhöhung“, erklärt Rosenkranz den rund 35 Besuchern des Laufband-Events in der Haspa-Filiale am Jungfernstieg. Anlässlich des Marathons am 17. April hielt der Laufcoach und Sportwissenschaftler einen Vortrag zum Thema Fettstoffwechsel- und Laufbandtraining zur gezielten Vorbereitung. „Jeder Läufer bringt andere Voraussetzungen mit. Man kann nicht nach einem einheitlichen Muster trainieren“, sagt Rosenkranz, 39. Nur durch Variation könne verhindert werden, dass sich der Fettstoffwechsel an eine immer gleiche Belastung gewöhnt.

Seit 2011 ist die Hamburger Sparkasse Namensgeber und Hauptsponsor des Marathons – und hat sich auch betriebsintern dem Langstreckenlauf verschrieben. Einmal in der Woche treffen sich Mitarbeiter zu einer gemeinsamen Runde durch den Stadtpark vor der Winterhuder Jahnkampfbahn. Angeleitet wird die Gruppe von Rosenkranz.

Seit zwei Jahren bindet das Geldinstitut auch seine Kunden beim Marathon ein. Je ein Mitarbeiter und drei Kunden bilden eine Staffel, die Streckenlänge beträgt zwischen 5,4 und 16,3 Kilometern. 170 solcher Kundenstaffeln sind am 17. April am Start. „Unsere Mitarbeiter sollen zusammen mit den Kunden eine Einheit bilden und ein gemeinsames Ziel erreichen“, sagt Sportvorstand Jens Olsson, der den Lauftreff initiiert hat.