Hamburg.

Eine Woche vor der Veröffentlichung des Untersuchungsberichts sind neue Details zur Affäre um die WM 2006 bekannt geworden. Das Magazin „Stern“ belastet in seiner neuen Ausgabe den früheren DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach und berichtet, dass der Deutsche Fußball-Bund die ominösen 6,7 Millionen Euro keineswegs dazu brauchte, um sich vom Weltverband Fifa vor der WM einen kompletten Finanzierungszuschuss von 170 Millionen Euro zu sichern. 100 Millionen Euro hätte es in jedem Fall gegeben.

Laut „Stern“ habe Niersbach auch deutlich früher von diesem Geld gewusst, als bei seiner denkwürdigen Pressekonferenz zur WM-Affäre im Oktober 2015 eingeräumt.

Außerdem sprechen auch die Recherchen des „Sterns“ dafür, dass das Geld am Ende bei dem mittlerweile lebenslänglich gesperrten Fifa-Funktionär Mohammed Bin Hammam aus Katar landete und damit möglicherweise dem Wahlkampf von Präsident Joseph Blatter im Jahr 2002 diente.