Kein gutes Wochenende für die deutschen NBA-Profis: Dennis Schröder verliert mit den Atlanta Hawks gleich zweimal.

Orlando. Dirk Nowitzki gab sich nach der Niederlage seiner Dallas Mavericks bei den Orlando Magic äußerst selbstkritisch. „Es ist meine Schuld“, sagte der 37-Jährige nach dem 104:110 nach Verlängerung am Freitagabend (Ortszeit). Kurz vor der Schlusssirene in der regulären Spielzeit hätte Nowitzki die fünfte Pleite der Texaner in den vergangenen sechs NBA-Spielen verhindern können - doch der entscheidende Wurf verfehlte sein Ziel. „Ich hätte ihn machen müssen, dann wären wir nach Hause gegangen“, meinte Nowitzki.

So war nicht nur Nowitzki, der nur elf Punkte erzielte und nicht seinen besten Tag erwischt hatte, mächtig sauer. Auch Trainer Rick Carlisle hatte einiges zu bemängeln. „Unsere Starter machen einfach keinen guten Job, wenn es darum geht, Spiele zu Ende zu bringen. Ich habe ihnen vor der Partie gesagt, dass es niemanden in diesem Team gibt, der diese Verantwortung übernimmt, außer Dirk und D-Will. Diese Jungs sind da, der Rest muss sich das erst verdienen“, sagte Carlisle.

Der Coach erlebte ein Wechselbad der Gefühle. Nach katastrophalem Beginn lagen die Texaner schon mit 21 Punkten zurück. „Da sind wir wie schlafgewandelt. Aber wir haben uns vor allem dank unserer Bankspieler wieder berappelt und aufgeholt“, sagte Nowitzki. Dank des Rekords von 19 erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen bei 41 Versuchen erarbeitete sich Dallas sogar eine 81:67-Führung. Aber auch die reichte nicht für den wichtigen Sieg im Kampf um die Playoff-Plätze.

Mit 29 Siegen und 27 Niederlagen belegen die Mavs den sechsten Rang in der Western Conference der nordamerikanischen Basketball-Profiliga. Allerdings sitzt ihnen die Konkurrenz aus Portland (28/27), Houston (28/28) und Utah (27/27) im Nacken.

Schröder verliert gleich zweimal

Gleich zweimal als Verlierer verließ Dennis Schröder am Wochenende das Parkett mit den Atlanta Hawks. Auch ein starker Auftritt des deutschen Nationalspielers verhinderte am Samstag (Ortszeit) nicht die dritte Hawks-Heimpleite in Serie. Nach zweimaliger Verlängerung stand es 109:117 gegen die Milwaukee Bucks. Schröder war mit 25 Punkten zweitbester Werfer seines Teams nach Paul Millsap (27). Am Vortag hatte Schröder bei der 111:115-Niederlage gegen den Ex-Champion Miami Heat 16 Punkte erzielt.

In der Eastern Conference ist Atlanta mit 31 Siegen und 26 Niederlagen nun Fünfter. Schröders Nationalmannschaftskollege Tibor Pleiß stand beim 111:93-Heimerfolg von Utah Jazz gegen die Boston Celtics nicht im Kader der Hausherren.