Lissabon/Lwiw.

Die deutschen Europa-League-Teams gehen zuversichtlich in die Rückspiele der Zwischenrunde – bis auf Schalke 04. Nach der frühen Rückkehr in den Morgenstunden wertete nicht nur Manager Horst Heldt das 0:0 beim Champions-League-Absteiger Schachtjor Donezk als unbefriedigend. „Ja, definitiv. Das ist ein gefährliches Ergebnis“, bemerkte auch Angreifer Eric Maxim Choupo-Moting. Neuzugang Younes Belhanda verschenkte den Sieg. Die Leihgabe von Dynamo Kiew ließ gleich drei hochkarätige Chancen mitunter leichtfertig aus (14./61./73.). In Lwiw, wo der neunmalige ukrainische Meister wegen des Krieges in seiner 1000 Kilometer entfernten Heimat seine „Heim“-Spiele austrägt, wäre für die Gelsenkirchener mehr möglich gewesen. Im Rückspiel am Donnerstag zählt für das Team von Trainer André Breitenreiter nur ein Sieg. Neben der Zukunft im Europapokal ist auch die Nachfolge von Heldt zu klären. Nach Angaben der „Bild“ will der als bislang sicher feststehende Kandidat Christian Heidel erst zusagen, wenn ihm die Unterstützung des Aufsichtsrats sicher ist.

Bayer Leverkusen befindet sich nach dem Knie-Tor von Karim Bellarabi auf Achtelfinalkurs. „Ich habe gedacht, Hauptsache der Ball geht rein – ob Knie oder Fuß ist egal“, sagte Bellarabi, der mit jedem Tor noch auf eine Nominierung für die Europameisterschaft in Frankreich hofft. Der 1:0-Sieg bei Sporting Lissabon wird bei Bayer auch als wertvoll im Hinblick auf das Bundesliga-Topspiel am Sonntag gegen Dortmund gewertet. „Das gibt Selbstvertrauen und ist ein gutes Zeichen“, sagte Trainer Roger Schmidt.