Hamburg/Clearwater.

Erik Heil und Thomas Plößel haben ihren Anspruch auf den olympischen Startplatz im 49er untermauert. Die für den Norddeutschen Regatta-Verein (NRV) Hamburg startenden Berliner belegten bei der gemeinsamen Segelweltmeisterschaft dreier Klassen vor Clearwater (USA) den achten Platz. Ihre Rivalen in der internen Ausscheidung, die Europameister Justus Schmidt/Max Boehme aus Kiel, hatten trotz zweier Wettfahrtsiege das Medaillenrennen der besten zehn Crews verpasst und mussten sich mit dem 14. Platz begnügen. Den Titel in der Skiffklasse gewannen überlegen und zum vierten Mal nacheinander Peter Burling/Blair Tuke.

Die WM war für die 49er nicht Teil der Qualifikation für die Spiele im August in Rio, gilt aber als Fingerzeig. Die Entscheidung fällt im April beim Trofeo Princesa Sofía vor Mallorca, wobei Heil/Plößel vier Punkte Vorsprung mitnehmen. In der Frauenklasse 49erFX dürfte das Rio-Ticket bereits in Clearwater vergeben worden sein. Victoria Jurczok und Anika Lorenz (Berlin) gewannen beim Sieg der Spanierinnen Támara Echegoyen/Berta Betanzos die Bronzemedaille und bauten ihren Vorsprung auf die neuntplatzierten Tina Lutz/Susann Beucke (Holzhausen/Strande) auf 20 Punkte aus.

„Vicky und Anika haben erneut gezeigt, dass sie Leistung bringen, wenn es wichtig ist. Das ist, wofür wir arbeiten“, sagte Nadine Stegenwalner, die Hamburger Sportdirektorin des Deutschen Segler-Verbands. Leonie Meyer/Elena Stoffers vom NRV sind nach ihrem 21. WM-Platz chancenlos.

Im Mixed-Katamaran Nacra 17 ist das Rio-Rennen vor der finalen Ausscheidung Ende April in Südfrankreich offen. Jan Hauke Erichsen/Lea Spitzmann aus Flensburg wurden als beste Deutsche 20. Gold gewannen Billy Besson/Marie Riou (Frankreich).