Adler: Durfte fleißig Abstöße üben, weil die Stuttgarter Stürmer es erstaunlich lange bevorzugten, den Ball an seinem Tor vorbeizuschießen. Drei gute Paraden gegen Werner, Didavi und Rupp.

Diekmeier: Erst Coman, jetzt Kostic. Selten hat er die Rückansicht seiner Gegenspieler so häufig präsentiert bekommen wie in diesen acht Tagen.

Djourou: Als 1,91 Meter großer Innenverteidiger sollte man gegen die deutlich kleiner gewachsenen VfB-Angreifer nicht so viele Kopfballduelle verlieren. Auch am Boden mit Problemen.

Cléber: Geizte im Schwabenländle nicht mit Geschenken an den VfB. Hätte seine zahlreichen Fehler im Aufbau beinahe mit einem Tor wieder gutgemacht.

Ostrzolek: Im internen Duell mit Diekmeier führt er nach Vorlagen nun mit 1:0, im Zweikampf gegen Rupp blieb er aber fast immer zweiter Sieger.

Kacar (bis 73.): Spätestens zur Halbzeit hätte ihm jemand sagen müssen, dass der HSV nicht in weißen Trikots spielt. Besser wäre gewesen, Labbadia hätte ihn zur Halbzeit gleich ganz erlöst.

Rudnevs (ab 73.): Nur zwei Minuten und zwei Ballkontakte brauchte er für das 1:1. Manchmal muss man gar nicht reisen, um einen Stürmer zu finden...

Holtby: Seine Bemühungen wurden dem Fachbegriff Fußball auf Hamburger Seite noch am ehesten gerecht.

Müller (bis 62.): Traf nicht nur bei der Schuhwahl die falsche Entscheidung.

Gregoritsch (ab 62.): Positiv formuliert: Aus diesem Spiel kann der Youngster viel lernen. Negativ formuliert: Ein Ballverlust wie vor dem 1:2 sollte auch einem 21-Jährigen nicht passieren.

Hunt: „Wir haben schlecht gespielt“, sagte der Spielmacher. Und dürfte vor allem sein eigenes Spiel gemeint haben.

Ilicevic: Er hätte das Spiel und seine Leistung auf den Kopf stellen können, aber ein Torjäger ist er eben nicht.

Lasogga (bis 88.): Wenn der HSV mal gefährlich wurde, war er meist beteiligt. Er wäre aber gut beraten gewesen, hätte er bei einigen Aktionen auch seine Mitspieler beteiligt.

Jung (ab 88.): Minuten-Einsatz.