Hamburg. Nach vier Siegen unterliegen die Hamburgerinnen in Wiesbaden mit 0:3 Sätzen

Auf der Rückreise vom Auswärtsspiel beim VC Wiesbaden hatte Dirk Sauermann ausreichend Zeit, die vorangegangene 0:3 (19:25, 19:25, 17:25)-Niederlage zu analysieren. Weil die Autobahn 66 in Richtung Norden wegen eines Unfalls voll gesperrt war, stand das Volleyballteam Aurubis Hamburg Sonnabendnacht stundenlang im Stau. Und so nutzte der Cheftrainer die außerplanmäßige Unterbrechung dafür, das Ende der Siegesserie seiner Bundesligafrauen in Perspektive zu setzen. „Wir konnten ja nicht erwarten, dass wir nun jedes Spiel gewinnen würden. Ich hatte einen kleinen Durchhänger erwartet, nun müssen wir das abschütteln“, sagte Sauermann.

Vier Spiele in Folge hatte sein Team vor der Reise in die hessische Landeshauptstadt gewonnen, darunter waren 3:2-Auswärtssiege bei den Topteams Schwerin und Stuttgart gewesen. Wiesbaden, das ebenfalls zu den Titelanwärtern gerechnet werden darf, war jedoch eine Nummer zu groß für die Hamburgerinnen, die nie ihren Spielrhythmus fanden und nach 73 Spielminuten konstatieren mussten, chancenlos gewesen zu sein. „Wiesbaden hat sehr gut aufgeschlagen und uns dort getroffen, wo wir verwundbar waren. Wir haben zu viele Fehler gemacht und konnten unsere Angriffe nicht durchziehen“, sagte Sauermann, der in der im Sommer aus Wiesbaden nach Hamburg gewechselten Karine Muijlwijk seine beste Punktesammlerin (elf Zähler) und wertvollste Spielerin hatte.

Allzu lange soll sich seine Auswahl mit der Dreisatzpleite nicht mehr beschäftigen. Bereits am Mittwochabend (19 Uhr) steht beim Tabellenführer Dresdner SC der nächste knifflige Auswärtsauftritt an. „Darauf legen wir nun den Fokus, dort wollen wir wieder mit vollem Engagement angreifen“, sagte der Coach. Der Start einer neuen Siegesserie ist aber eher am nächsten Sonntag (15 Uhr, CU-Arena, S-Bahn-Neugraben) im Heimspiel gegen NawaRo Straubing zu erwarten.