Hamburg. Hamburgs Zweitligabasketballer besiegen Paderborn 78:68. Anthony Canty wirft 20 Punkte

Für die Zweitligabasketballer der Hamburg Towers wird das Siegen in der Inselparkhalle langsam zur Gewohnheit. Das 78:68 (30:29) gegen die Finke Baskets Paderborn in der Wilhelmsburger Inselparkhalle war bereits der neunte (!) Heimerfolg nacheinander in der ProA. Und gegen die nun seit elf Spielen sieglosen Ostwestfalen reichte dem Team von Trainer Hamed Attarbashi bloß ein richtig starkes drittes Viertel und ansonsten eine durchschnittliche Leistung.

„Das war zufriedenstellend, ein wichtiger Sieg gegen unorthodoxe Paderborner, aber nichtsdestotrotz muss man das Spiel am Ende nicht so knapp machen“, sagte Spielmacher Anthony Canty, mit 20 Punkten der Topscorer der Türme. Der andere Stamm-Point-Guard und sonstige Topscorer-vom-Dienst Bazoumana Koné war mit sieben Punkten unauffälliger, aber mit zehn Assists extrem mannschaftsdienlich. „Bazou hat die richtigen Entscheidungen getroffen und das Spiel sehr gut gelesen“, sagte Canty. Der dritte Aufbauspieler Steffen Kiese fehlte verletzt mit einem Bänderriss. Dafür gab der vierte Point Guard, Youngster René Kindzeka, 20, in den Schlusssekunden sein Comeback nach seinem Mittelhandbruch.

Nach dem Pflichtsieg vor 3100 Zuschauern in der einmal mehr fast ausverkauften Arena sind die Towers weiter Tabellenfünfter mit zwölf Siegen und acht Niederlagen. Die Elbkorbjäger liegen aussichtsreich im Rennen um die Play-off-Plätze der besten acht Teams. „Wir stehen nach 20 Spieltagen besser da als in der letzten Saison. 16 oder 17 Siege müssten sicher für die Play-offs reichen“, rechnete Attarbashi vor. Allerdings würden sich die Towers das Leben enorm erleichtern, wenn sie jetzt ausnahmsweise auch mal auswärts gewinnen würden. Nach zuletzt fünf Pleiten auf fremdem Parkett geht es nun am kommenden Sonnabend zum Tabellenzweiten und Ligakrösus Rasta Vechta. Attarbashi meinte trotzig: „Von ihrem Geld her müssten sie uns mit 30 Punkten aus der Halle fegen, aber so wird es nicht kommen.“ Tony Canty witzelte: „Immer wieder diese Auswärtsspiele. Ich bekomme schon Kopfschmerzen davon.“