Melbourne.

Andy Murray hat die Neuauflage des letztjährigen Fina­les bei den Australian Open perfekt gemacht. Der Schotte rang am Freitag im Halbfinale Milos Raonic aus Kanada mit 4:6, 7:5, 6:7 (4:7), 6:4, 6:2 nieder und trifft nun am Sonntag (9.30Uhr/Eurosport) im Endspiel auf Titelverteidiger Novak Djokovic. Der Serbe hatte sich am Donnerstag gegen den Schweizer Roger Federer in vier Sätzen behauptet. 2015 hatte Djokovic gegen Murray im Finale in vier Sätzen gewonnen.

Für Murray ist es bereits die fünfte Endspielteilnahme beim ersten Grand-Slam-Turnier der Tennissaison. Bislang konnte der 28-Jährige aber noch nie gewinnen. 2010 verlor er gegen Federer, 2011, 2013 und 2015 gegen Djokovic. Gegen Raonic musste Murray alles geben und verwandelte erst nach 4:03 Stunden seinen ersten Matchball. „Es war verdammt schwer. Er hat vor allem im Tiebreak des dritten Satzes unglaublich gut aufgeschlagen“, sagte Murray nach seinem umkämpften Sieg. Gegen Djokovic, der einen Tag mehr Pause hat, dürfte Murray nun noch mehr gefordert werden. „Wenn du gegen den besten Spieler der Welt spielst, darfst du dir nicht viele Fehler erlauben“, sagte der zweimalige Grand-Slam-Champion.

Bereits gespielt wurde das Doppel- Finale der Damen. Dort setzten sich die Schweizerin Martina Hingis und Sania Mirza aus Indien mit 7:6(7:1), 6:3 gegen die Tschechinnen Andrea Hlavackova und Lucie Hradecka durch.

Am Rande der Australian Open wurde bekannt, dass es von 2017 an mit dem Laver Cup ein weiteres Turnier auf der ATP-Tour geben wird. Hierbei handelt es sich um ein Teamevent, bei dem die besten Spieler Europas zusammenkommen, um gegen Spieler aus dem Rest der Welt zu spielen. „Auf so ein Event warten die Fans“, sagte ATP-Chef Chris Kermode.