Hamburg .

Zwei Jahre nach ihrer Teilnahme an den Winterspielen in Sotschi sind Hamburgs Olympia-Curler auf dem Eis nur noch als „ambitionierte Hobby-Sportler“ unterwegs. Zwar treten Skip Felix Schulze, Christopher Bartsch, Sven Goldemann und Peter Rickmers vom heutigen Donnerstag an bei den German Masters auf der heimischen Anlage an der Hagenbeckstraße in Stellingen an, doch schon ein Sieg in einem der Vorrundenspiele gegen die starke internationale Konkurrenz wäre eine Überraschung. Deshalb räumt Schulze offen ein: „Wir hoffen, nicht verdroschen zu werden.“

Ende Juli 2015 hatten die vier Hamburger beschlossen, sich vom Traum einer weiteren Olympiateilnahme zu verabschieden. Die dreijährige Vorbereitungsphase bis zu den Winterspielen 2018 in Pyeongchang (Südkorea) wollten und konnten sie sich nicht mehr zumuten. Es gab zu viele Ungewissheiten. Zwar ist das Team auch nach dieser Entscheidung zusammengeblieben, doch Curling hat an Stellenwert eingebüßt. „Der Übergang war schwierig“, gibt Bartsch zu, während Goldemann keinen Hehl daraus macht, „dass die Eigenmotivation schwierig ist, wenn das Ziel fehlt“.