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Lesser stürmt zum Sieg

16:55 Uhr: Biathlet Erik Lesser hat in Ruhpolding seinen ersten Sieg bei einem Heim-Weltcup gefeiert. Der Staffel-Weltmeister blieb am Sonnabend im Massenstart als einer der wenigen fehlerfrei und verwies auch dank einer starken Laufleistung den Weltcup-Gesamtersten Martin Fourcade aus Frankreich und den Russen Jewgeni Garanitschew auf die Plätze. Die beiden mussten jeweils eine Strafrunde laufen. Für Lesser war es nach seinem WM-Titel in der Verfolgung der zweite Weltcupsieg seiner Karriere. Zudem knackte er endlich die WM-Norm. Eine starke Leistung nach zweiwöchiger Krankheitspause lieferte auch Simon Schempp als Sechster.

Hüfner gewinnt beim Rodel-Weltcup

16:13 Uhr: Die Vancouver-Olympiasiegerin Tatjana Hüfner hat am Samstag beim Rodel-Weltcup in Oberhof nach zweijähriger Siegpause erstmals wieder gewonnen. Die 32-Jährige aus Friedrichroda verbesserte beim Dreifach-Erfolg der deutschen Rodlerinnen im ersten Lauf ihren eigenen Bahnrekord um 0,16 auf 41,355 Sekunden. Im zweiten Durchgang verteidigte sie mit der zweitbesten Zeit ihren Vorsprung und setzte sich beim 34. Weltcupsieg ihrer Laufbahn vor der neuen Weltcup-Spitzenreiterin Natalie Geisenberger aus Miesbach durch. Den dritten Podiumsplatz sicherte sich mit jeweils der dritten Laufzeit Europameisterin Dajana Eitberger aus Ilmenau. Die bisher im Weltcup führende Summer Britcher (USA) wurde nur Achte.

Seidel deutsche Shorttrack-Meisterin

15:45 Uhr: Lokalmatadorin Anna Seidel hat sich zum Auftakt der deutschen Shorttrack-Meisterschafen in Dresden den Titel über 1500 Meter gesichert. Die 17 Jahre alte Olympia-Teilnahmerin lief am Sonnabend in 2:48,500 Minuten mehr als vier Zehntelsekunden Vorsprung auf ihre zweitplatzierte Vereinsgefährtin Bianca Walter heraus. Beide Dresdnerinnen gelten als Top-Kandidaten auf die Fahrkarten zur Europameisterschaft nach Sotschi, wo Anna Seidel nach ihren erstklassigen Weltcup-Platzierungen zu den Medaillenanwärterinnen zählt. Den 1500-Meter-Titel der Herren gewann Felix Spiegl aus München in 2:25,390 Minuten.

Prevc Weltmeister - Freund und Freitag verbessert

15:05 Uhr: Der Slowene Peter Prevc hat die Führung bei der Skiflug-Weltmeisterschaft am Kulm in Bad Mitterndorf übernommen und ist damit Weltmeister geworden. Der Vierschanzentournee-Sieger flog am Sonnabend im dritten Durchgang des Wettbewerbs auf die Schanzenrekord-Weite von 244 Meter und verdrängte damit den bei Halbzeit führenden Kenneth Ganges. Der Norweger, der bei Halbzeit noch führte, lag 3,3 Punkte hinter Prevc. Wegen zu starken Windes wurde der Finaldurchgang nicht mehr ausgetragen. Dritter wurde Stefan Kraft aus Österreich. Die deutschen Springer verbesserten sich. Der entthronte Titelverteidiger Severin Freund belegte Platz sechs, Richard Freitag rückte auf Platz acht vor.

Pechstein sorgt für Überraschung

14:54 Uhr: Claudia Pechstein hat vier Wochen vor den Eisschnelllauf-Weltmeisterschaften in Kolomna einen neuen Coach. Der US-amerikanische Olympiasieger Peter Müller betreute die 43 Jahre alte Berlinerin bereits am Sonnabend bei den deutschen Mehrkampf-Meisterschaften auf ihrer Hausbahn. Dort liegt Pechstein nach Streckensiegen über 500 Meter (41,16) und 3000 Meter (4:08,86) klar auf Kurs zu ihrem 28. nationalen Titel. Bereits von 2007 bis zu ihrer Sperre 2009 hatte die fünfmalige Olympiasiegerin bei Müller mit den norwegischen Auswahlläufern trainiert.

Im Sprint-Vierkampf der Herren stellte sich Titelverteidiger Nico Ihle in Glanzform vor. In 35,11 Sekunden verbesserte er seine persönliche Saisonbestzeit, über 1000 Meter war der Chemnitzer in 1:09,39 Minuten schneller als bei seinem Weltcupsieg an gleicher Stelle vor gut einem Jahr.

Preuß fehlt auch in Antholz

14.23 Uhr: Staffel-Weltmeisterin Franziska Preuß wird auch beim nächsten Biathlon-Weltcup in Antholz/Italien fehlen. Die 21-Jährige habe ihre Verletzung noch immer nicht auskuriert, sagte Damen-Bundestrainer Gerald Hönig am Sonnabend in Ruhpolding. Preuß hatte sich bei einem Sturz einen Haarriss im Steißbein zugezogen. Die WM-Zweite im Massenstart hat in diesem Jahr noch kein Rennen bestritten.

„Die Gesundheit geht klar vor und ich muss meinem Körper jetzt die Zeit geben, bis die Verletzung vollständig verheilt ist“, erklärte sie unlängst. Aus Ruhpolding ist sie bereits abgereist. „Wir hätten ihr keinen Gefallen getan, sie hierzubehalten“, sagte Hönig. Preuß hatte im Vorjahr in Ruhpolding mit Platz zwei im Massenstart ihre erste Podiumsplatzierung in einem Weltcup-Einzelrennen geschafft.

Ringwald auf Platz fünf

13:12 Uhr: Sandra Ringwald befindet sich im Langlauf-Weltcup weiter im Aufwind. Nur eine Woche nach der von ihr erstmals beendeten strapaziösen Tour de Ski kam sie am Sonnabend beim Freistil-Sprint in Planica auf Rang fünf. So gut war die Schwarzwälderin noch nie. Da auch Sebastian Eisenlauer erneut im Finale stand und Sechster wurde, war man im Lager des Deutschen Skiverbandes (DSV) äußerst zufrieden. Die Siege holten sich die Schwedin Stina Nilsson und Federico Pellegrino aus Italien.

„Unser Weg stimmt, und das Training zeigt Wirkung“, meinte der Sportliche Leiter des Langlauf-Teams, Andreas Schlütter. Dass Ringwald derartig auftrumpft, hatte selbst er nach der Tour nicht erwartet. „Angesichts der hohen Belastung hatte ich schon etwas Bauchschmerzen. Aber die Grundlage stimmt, Sandra fühlt sich sehr gut in Form und zeigt es auch“, bemerkte der Thüringer.

Gleich fünf deutsche Damen hatten die Qualifikation überstanden. Im Viertelfinale stürzte Hanna Kolb, der man sehr viel zugetraut hatte, unverschuldet. Und auch Denise Herrmann zeigte sich gut in Schuss. Nur ein taktischer Fehler verhinderte eine Finalteilnahme der Oberwiesenthalerin. Sie wurde Zwölfte.

Enttäuscht war Schlütter von der Jury, die eine klare Behinderung Eisenlauers nicht ahndete. „Der Protest hat leider nichts gebracht. Sebi wurde gleich von drei Kontrahenten geblockt, musste stehen bleiben. Ansonsten wäre hier viel mehr als Platz sechs möglich gewesen“, berichtete Schlütter, fügte dann aber versöhnlich hinzu: „Wir riechen an den Podestplätzen. Und das ist die Hauptsache.“

Skicrosser verpasst Podestplatz

13:04 Uhr: Skicrosser Daniel Bohnacker hat seinen ersten Podestplatz in diesem Winter knapp verpasst. Beim Weltcup im italienischen Watles erreichte der 25-Jährige am Sonnabend das Finale, musste sich dort aber hinter drei Franzosen mit Rang vier begnügen. Olympiasieger Jean-Frederic Chapuis gewann vor Sylvain Miaillier und Jonas Devouassoux. Florian Eigler schied im Achtelfinale aus.

Vier Wochen nach ihrem Sieg in Innichen kam Heidi Zacher ins kleine Finale und wurde am Ende Siebte. Anna Wörner, Daniela Maier und Margarethe Aschauer waren bereits im Viertelfinale ausgeschieden.

Hildebrand wird Zweite im Massenstart

12:32 Uhr: Franziska Hildebrand hat durch einen Fehler beim letzten Schuss ihren dritten Weltcupsieg noch aus der Hand gegeben. Die 28-Jährige wurde beim Biathlon-Heimweltcup in Ruhpolding am Sonnabend hinter Gabriela Soukalova Zweite, hätte aber ohne Fehler das Rennen gewonnen. Nach 12,5 Kilometern hatte Hildebrand 13,9 Sekunden Rückstand auf die Tschechin. Dritte wurde Laura Dahlmeier, die trotz zwei Strafrunden nur 24,4 Sekunden Rückstand auf die Spitze hatte. Das starke Teamergebnis rundete Maren Hammerschmidt als Fünfte (1/+ 37,9 Sekunden) ab. Miriam Gössner wurde 16., direkt gefolgt von Vanessa Hinz.

Loch setzt Siegesserie in Oberhof fort

12:08 Uhr: Rodel-Olympiasieger Felix Loch hat beim Weltcup in Oberhof seine Siegesserie fortgesetzt. Der 26 Jahre alte Berchtesgadener verbesserte am Sonnabend mit 43,029 Sekunden im ersten Lauf den Bahnrekord um fast drei Zehntel und verwies beim dreifachen deutschen Erfolg Lokalmatador Andi Langenhan aus Zella-Mehlis und den Oberwiesenthaler Ralf Palik auf die Plätze zwei und drei. Mit dem vierten Saisonsieg nacheinander übernahm Loch zwei Wochen vor Beginn der WM in Königssee auch die Führung im Weltcup. Neben Loch blieben im ersten Lauf vier weitere Starter unter dem alten Bahnrekord.

Neuner: Erstmal kein Trainer-Job

11:55 Uhr: Biathlon-Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner will erst einmal nicht in das Trainer-Geschäft einsteigen. „Ich muss sagen, dass das Thema für mich immer mehr wegrückt momentan. Weil ich ehrlich gesagt nicht sehe, wie ich das zeitlich machen sollte“, sagte die 28-Jährige am Sonnabend am Rande des Biathlon-Weltcups in Ruhpolding. Neuner kündigte an, ihre kleine Tochter solle „ja irgendwann einmal ein Geschwisterchen kriegen. Von daher denke ich nicht, dass das die nächsten Jahre was wird.“

Nach ihrem Karriereende im März 2012 hatte sich die zweimalige Olympiasiegerin noch vorstellen können, ihr Wissen vor allem an Kinder weiterzugeben. „Es ist ja nicht so, dass man irgendwas macht mit den Kindern. Ich finde, wenn dann sollte man das auch ordentlich machen“, sagte Neuner, die bereits im Besitz der C-Trainer-Lizenz ist. „Was dann in zehn Jahren ist, das weiß ich jetzt nicht. Da schauen wir mal.“

Skispringerin Vogt mit Sturzpech

10:21 Uhr: Weltmeisterin Carina Vogt hat nach einem Sturz beim Skisprung-Weltcup in Sapporo einen Fehlstart ins neue Jahr hingelegt. Die 23-Jährige schied am Sonnabend mit einem Sprung auf 87 Meter schon im ersten Durchgang aus und belegte den enttäuschenden 35. Platz. Vogt schlug nach der Landung mit dem Kopf auf dem Hang auf, zog sich dabei aber keine ernsthaften Verletzungen zu.

Beste Deutsche beim überlegenen Sieg der Japanerin Sara Takanashi war Katharina Althaus auf Rang sechs. Die Mixed-Weltmeisterin aus Oberstdorf sprang 89 und 88 Meter weit. Takanashi setzte sich mit 97 und 98 Metern klar vor der Slowenin Ema Klinec und Daniela Iraschko-Stolz aus Österreich durch. Für sie war es der dritte Saisonsieg und der insgesamt 33. Weltcuperfolg ihrer Karriere.