Bischofshofen.

Vor dem finalen Showdown bei der 64. deutsch-österreichischen Vierschanzentournee hat Severin Freund, 27, aus gesundheitlichen Gründen eine Zwangspause einlegen müssen. Der Skisprung-Weltmeister sagte am Dienstag seine Teilnahme am Training und an der Qualifikation ab, um seine Blessuren vom Sturz im Probedurchgang in Innsbruck vollständig auszukurieren. Freund hatte sich dabei Prellungen am ganzen Körper zugezogen.

„Kurzfristig haben wir eine perfekte Erstversorgung hinbekommen. Wie von allen befürchtet, merkt man es am Tag danach aber umso stärker. Der eine Ruhetag hat nicht ausgereicht, um ihn für heute sprungfertig zu bekommen“, sagte Bundestrainer Werner Schuster.

Als Zweiter im Gesamtweltcup ist Freund automatisch für den Wettbewerb an diesem Mittwoch (17 Uhr/ARD und Eurosport live) in Bischofshofen qualifiziert. „Er wird springen. Aber wir mussten Vernunft walten lassen. Es macht keinen Sinn, in dieser Verfassung auf die Schanze zu gehen. Er braucht diesen Tag, um seine Höchstleistung zu bringen“, sagte Schuster.

Im letzten Tournee-Wettbewerb muss Freund knapp 20 Punkte auf Spitzenreiter Peter Prevc (Slowenien) aufholen, um doch noch den ersten deutschen Gesamtsieg seit 14 Jahren zu feiern. Die Qualifikation gewann der Norweger Kenneth Gangnes vor Prevc. Alle Deutschen schafften problemlos den Sprung ins Finale, Andreas Wellinger als bester auf dem vierten Platz.