Sydney. Das Boot des Hamburgischen Vereins Seefahrt schlägt sich beim Langstreckenklassiker Sydney Hobart Race beachtlich.

Die 71. Auflage des Langstreckenklassikers Sydney Hobart Race hat begonnen. Kurz nach dem Startschuss in der australischen Hafenmetropole Sydney übernahm die mitfavorisierte „Comanche“ des amerikanischen Netscape-Gründers Jim Clark die Führung. Die achtmalige australische Gewinnerin „Wild Oats XI“ schied aber schon am ersten Tag mit verdrehtem Großsegel aus. Von 108 gestarteten Booten waren nach rund 24 Stunden noch 98 dabei.

Mit einer Rekordbeteiligung von 27 ausländischen Yachten jagt das Feld dem tasmanischen Zielhafen Hobart entgegen. Die schnellsten Teams werden dort am 28. Dezember erwartet, die kleinsten Boote erst kurz vor dem Jahreswechsel. Nach den ersten vier Aufgaben bildeten 105 Boote die Flotte.

Hamburger Yacht gut im Rennen

Die junge Crew auf der einzigen deutschen Yacht „Haspa Hamburg“ mit Skipper Johan Schultz vom Hamburgischen Verein Seefahrt lag nach den ersten rund 60 Seemeilen auf Platz 35.

Das 630 Seemeilen lange Sydney Hobart Race zählt neben dem britischen Fastnet Race und dem amerikanischen Newport Bermuda Race zu den drei bekanntesten Segel-Langstrecken der Welt. Das 1945 erstmals ausgetragene Sydney Hobart Race kam 1998 zu trauriger Berühmtheit, als in einem schweren Sturm fünf Boote sanken und sechs Segler starben. Seitdem sind die Sicherheitsvorkehrungen stark verbessert worden.