Pokljuka.

Langsam wird die Biathlon-Erfolgsserie der Erbinnen von Magdalena Neuner unheimlich. Nach dem Sprintsieg von Simon Schempp am Donnerstag schafften es am Freitag Laura Dahlmeier und Franziska Hildebrand beim Weltcup in Slowenien als Zweite und Dritte aufs Podium. Den nächsten deutschen Doppelsieg verhinderte nur die zweifache Weltmeisterin Marie Dorin Habert aus Frankreich. Dafür lief das deutsche Sextett über die 7,5 Kilometer komplett in die Top 15. Der zehnte Podestplatz des Winters dürfte für die Skijägerinnen am Sonnabend in der Verfolgung (13.30 Uhr/ZDF und Eurosport) Formsache sein.

„Ich freue mich wahnsinnig, wieder auf dem Podium zu stehen“, sagte Dahlmeier, die ihren vierten Weltcupsieg nur um 1,1 Sekunden verpasste. Die leicht erkältete Hildebrand lag wie ihre ebenfalls fehlerfreien Konkurrentinnen 13 Sekunden hinter der siegreichen Französin. „Das war wieder ein tolles Rennen, ich bin sehr zufrieden“, sagte sie. An die Gala von Hochfilzen knüpften die Skijägerinnen nahtlos an. In der Vorwoche hatten sie in Tirol mit einem Dreifachsieg im Sprint, dem Doppelerfolg in der Verfolgung sowie mit Platz zwei in der Staffel groß aufgetrumpft.

In Slowenien rundeten Maren Hammerschmidt (1 Fehler/+ 40,5 Sekunden) als Siebte, Franziska Preuß (1/+ 41,9) auf Rang neun, Vanessa Hinz (1/+ 55,8 Sekunden) als 13. und Miriam Gössner (3/+ 1:01,6 Minuten) auf Position 15 das tolle Teamergebnis ab. „Das zeigt, dass wir wieder in der Weltspitze angekommen sind und immer mit uns zu rechnen ist“, meinte Dahlmeier.

Die 22-Jährige stellte erneut eindrucksvoll ihr Ausnahmetalent unter Beweis. Hatte sie den Saisonauftakt noch wegen einer Erkältung auslassen müssen, holte sie nach ihrem Verfolgungssieg in der Vorwoche schon den zweiten Podestplatz im dritten Rennen. Die Führung in der Weltcup-Gesamtwertung verteidigte die Tschechin Gabriela Soukalova, die allerdings nur noch sieben Zähler vor Habert und acht vor Hildebrand liegt.