Über die Ausstattung der Räume ist noch nichts durchgesickert. Grüner Kunstrasen als Teppichboden vielleicht. Real-Madrid-Bettwäsche? Diese albernen Sessel im Fußballlook in der Lounge? Oder wird doch alles ganz anders? Edel, nobel, Design?

Wahrscheinlich Design. Eher fünf Sterne als vier. Denn Cristiano Ronaldo strebt nur nach dem Besten. Auch in seiner neuen Hotelkette CR7. 37 Millionen Dollar will der Fußballer in vier Herbergsbetriebe investieren, die unter seinem Warenzeichen laufen. Nach Parfüm und Unterwäsche eine schöne Produktlinienerweiterung.

Nebenbei erfahren wir, wo CR7 seine Karriere beenden will. Denn nach seinen bisherigen sportlichen Stationen Funchal, Lissabon und Madrid soll das vierte Haus in New York eröffnen.

Nun ist der Portugiese wahrlich nicht der erste Kicker, der geschäftlich über den Spielfeldrand hinausblickt. Günter Netzer ließ in den 70er-Jahren zwecks Umsatzsteigerung seinen Ferrari vor seiner Diskothek „Lover´s Lane“ parken, auch wenn er selbst gar nicht da war. Und auf die Hotelidee waren vorher auch schon andere gekommen: Karl-Heinz Riedle führt eins, Manfred Kastl scheiterte mit seinem.

Also: Obacht bei der Wahl des neuen Investments. Es muss passen. Helmut Rahn war Gebrauchtwagenhändler – das ging ebenso wenig wie Uwe Seelers Modelabel oder seine Tankstelle. René Adler aber positioniert sich gerade als potenzieller Galerist, und das Tattoostudio Dennis Diekmeier hätte eine ebenso hohe Glaubwürdigkeit wie eine Radiostation von Kabinen-DJ Lewis Holtby.