Gelsenkirchen. 1899 Hoffenheim bleibt nach zweitschlechtester Hinrunde ein Abstiegskandidat

Frust statt Freude – die Rückkehr an die Stätte seiner größten Triumphe hat bei Huub Stevens für weitere Ernüchterung gesorgt. Mit 1899 Hoffenheim verlor der Niederländer bei seiner alten Liebe FC Schalke 04 mit 1:0 (1:0) und bleibt mit den Kraichgauern auch zum Abschluss der Hinrunde der Fußball-Bundesliga ein Abstiegskandidat. Von den sieben Erstliga-Spielen mit Harmlos-Hoffenheim hat der frühere Schalker Kulttrainer bislang nur eines gewonnen.

Eric Maxim Choupo-Moting (28.) sorgte vor 60.749 Zuschauern in der Veltins-Arena für den verdienten Heimsieg der Gelsenkirchener. Das Team von Trainer André Breitenreiter bleibt in Schlagdistanz zu den internationalen Plätzen, kletterte vor den Spielen am Sonnabend sogar auf Platz vier. Schalke ist nun in 13 Heimspielen an einem Freitagabend ungeschlagen, hat mit dem Erfolg gegen Hoffenheim das Sieg-Dutzend unter Flutlicht perfekt gemacht.

Hoffenheim dagegen bleibt nach der zweitschlechtesten Hinrunde der Vereinsgeschichte Vorletzter und könnte sogar als Bundesliga-Schlusslicht in die Winterpause gehen.

Zu Beginn bekamen die Zuschauer eine zumeist zerfahrene Partie mit vielen Fehlpässen im Spielaufbau zu sehen. Sowohl den leicht überlegenen Schalkern als auch den Hoffenheimern mangelte es zunächst an Ideen und Durchschlagskraft. Am Spielfeldrand schimpfte Stevens, sah das Unheil für sein Team wohl kommen. Unbedrängt durfte der ehemalige Mainzer Johannes Geis von der rechten Seite flanken, Choupo-Moting stand goldrichtig, erzielte mit dem Schienbein sein drittes Saisontor. TSG-Keeper Oliver Baumann war chancenlos. Danach machten die Schalker weiter Druck auf sein Tor, doch zwingende Chancen erspielten sie sich bis zur Pause nicht mehr.

Nach dem Wechsel wurde die Partie munterer, Hoffenheim machte mehr Druck. Doch die Chancenverwertung des Stevens-Team war nicht bundesligareif.