Dallas. Die Dallas Mavericks verlieren zuhause gegen die Atlanta Hawks. Für Dirk Nowitzki gab es bei der Niederlage ein kleines Trostpflaster.

Dirk Nowitzki stand die Enttäuschung über die Niederlage im deutschen NBA-Duell gegen Dennis Schröder ins Gesicht geschrieben. Ausgerechnet in der heißen Schlussphase war dem 37 Jahre alten Basketball-Superstar der Dallas Mavericks beim 95:98 gegen die Atlanta Hawks die Puste ausgegangen. „Wir haben in der letzten Woche hart gekämpft und sind viel gereist, das hat uns heute ein bisschen eingeholt“, erklärte Nowitzki.

Gleich zweimal hätte Nowitzki der Partie am Mittwoch (Ortszeit) kurz vor dem Ende noch eine Wende geben können. Doch beide Male vergab er beim Stand von 93:96 mit unpräzisen Drei-Punkte-Versuchen die Möglichkeit zum Ausgleich. „Unsere Würfe waren heute nicht gut“, stellte Mavericks-Coach Rick Carlisle fest.

Das galt nicht nur für seinen Leader, sondern das gesamte Team. Die Dallas-Trefferquote von nur 36 Prozent war die schlechteste der Texaner in dieser Spielzeit der nordamerikanischen Profiliga. In dieses Bild passte die letzte Szene des Spiels: Mit der Schlusssirene vergab Deron Williams die Chance zum Ausgleich, als sein Drei-Punkte-Wurf von der Ringkante sprang. „Es war einfach eine dieser Nächte, in denen nichts rein fällt. Ich glaube nicht mal, dass es an ihrer Defense lag“, sagte Teamkollege Wesley Matthews.

Nowitzki traf nur sechs von 20 Würfen

Für Nowitzki war die Niederlage besonders ärgerlich, lastete doch wieder einmal die meiste Verantwortung auf seinen Schultern. 20 Würfe nahm der Routinier, doch nur sechs trafen das Ziel. Von acht Distanzversuchen ging nur einer rein. Im Schlussabschnitt traf Nowitzki gar nicht mehr - eine seltene Negativbilanz für einen Mann seiner Klasse. 13 Punkte und acht Rebounds standen am Ende zu Buche.

Für seinen 15 Jahre jüngeren Nationalmannschaftskollegen Schröder lief es besser. 18 Minuten stand er auf dem Parkett und erzielte in dieser Zeit elf Punkte. Bester Werfer für Atlanta war Paul Millsap (20). „Wir haben es geschafft, dass sie nie ihren Rhythmus gefunden haben. Wir haben alle ihre Würfe erschwert, so dass sie sich nicht wohlgefühlt haben - Kompliment an mein Team“, lobte Hawks-Trainer Mike Budenholzer.

Sein Team bleibt durch den zweiten Erfolg nacheinander mit 14 Siegen und neun Niederlagen als Vierter der Eastern Conference auf Playoff-Kurs. Dallas (13:10 Siege) fiel im Westen zwar auf Platz sechs zurück, liegt aber weiter im Soll.