Leverkusen.

Wunder oder Worst Case? Für den kriselnden Bundesligisten Bayer Leverkusen geht es in der Champions League gegen den FC Barcelona an diesem Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky) um alles oder nichts. „Ich hoffe, dass wir einen tollen Tag erwischen und das Wunder wahr werden lassen“, sagte Sportdirektor Rudi Völler. Mit Hoffnung allein ist es aber nicht getan: Der Fußball-Werksclub braucht viel Glück und Schützenhilfe. Möglich ist vieles: Das Erreichen des Achtelfinales, das Weiterspielen in der Europa League, aber auch der Abschied von der internationalen Bühne.

Selbst wenn das fast Unmögliche gelingt, ein Sieg gegen die Fußball-Titanen aus Katalonien, müsste Rom gegen Borissow verlieren, damit Bayer noch ins Achtelfinale kommt. Bei einer Niederlage gegen Barça und einem Sieg von BATE wäre der Werksclub komplett aus dem Europacup. Die Hoffnung, dass die Spanier mit einer B-Elf antreten werden, wird sich nicht erfüllen. Geschont werden von Trainer Luis Enrique nur Andres Iniesta und Gerard Piqué, Neymar fällt verletzt aus. Lionel Messi und Luis Suárez gehören zum Kader. Dies dürfte die Aussicht auf einen zweiten Erfolg gegen Barcelona – 2001 gewann Leverkusen 2:1 – im achten Duell in der Königsklasse nicht verbessern. „Wir haben im Hinspiel gezeigt, wie man sie knacken kann“, erinnerte Roberto Hilbert an die erste Partie, in der man bis zur 80. Minute 1:0 führte – und dann 1:2 verlor.