Hamburg. Der Hamburger Eishockeyclub kassiert beim 1:7 bei der Düsseldorfer EG die höchste Saisonniederlage

Serge Aubin hatte am Sonntag im wahrsten Sinne des Wortes einen dicken Hals. Zum einen musste sich der Trainer der Hamburg Freezers einem fiesen grippalen Infekt erwehren. Zum anderen trugen seine Spieler beim indiskutablen 1:7 (0:3, 0:0, 1:4) bei der Düsseldorfer EG wenig dazu bei, dass sich der Gesamtzustand des Frankokanadiers besserte.

Es war ein Auftritt, der Fassungslosigkeit hinterließ. Vor allem die Art und Weise, wie das Aubin-Team in der Abwehrzone agierte, war eines Spitzenteams unwürdig. Die Düsseldorfer wurden eingeladen, etwas für das Torverhältnis zu tun. Am Ende waren die Freezers mit den sieben Gegentreffern noch gut bedient. Ähnlich vogelwild traten die Hamburger bereits vor 14 Tagen beim 1:6 bei den Kölner Haien auf. Bereits 67 Gegentore kassierten die Freezers in den bisherigen 23 Saisonspielen. All das einzig und allein mit der Verletztensituation zu erklären, wäre zu einfach. Zwar mussten die Hamburger auf fünf Feldspieler sowie die Torhüter Dimitrij Kotschnew und Sébastien Caron verzichten, die Qualität derer, die gegen die DEG einsatzbereit waren, muss aber ausreichen, das Spiel zumindest enger zu gestalten. Abgesehen von einigen wenigen Chancen zu Beginn, waren die Freezers chancenlos gegen die DEG.

Derzeit wirkt es so, als wäre es für Aubin leichter, eine Lösung gegen den grippalen Infekt zu finden, als einen Ansatz zu finden, wie man die desaströsen Auftritte in der Fremde korrigieren kann.

Tore: 1:0 (5:14) Schüle (Olimb), 2:0 (16:46) Turnbull (Conboy, Kreutzer), 3:0 (17:21) Turnbull (Lewandowski, Preibisch), 3:1 (46:12) Oppenheimer (Roy, Sertich) 5-4, 4:1 (46:51) Lewandowski (Preibisch, Turnbull), 5:1 (48:47) Milley (Schüle), 6:1 (49:28) Olimb (Conboy), /:1 (59:40) Collins (Davis, Lewandowski) 5-4.Strafminuten: 10/8. Schiedsrichter: Rohatsch/Schimm (Lindau/Planegg). Zuschauer: 6146.