Paris.

Sie waren drauf und dran, die Zwei-Tore-Niederlage (26:28) aus dem Hinspiel zu drehen, mussten sich nach 60 Minuten jedoch erneut geschlagen geben. Mit 25:28 (12:15) verloren die Handballerinnen des Buxtehuder SV auch das Rückspiel beim französischen Vizepokalsieger Issy Paris und schieden aus dem europäischen Cup Winner’s Cup aus. Dabei hatte das Team von Trainer Dirk Leun nach 52 Minuten die Führung erkämpft, es aber versäumt, diese trotz guter Chancen auszubauen. 1400 Zuschauer im Palais de Sports durften schließlich einen verdienten Erfolg ihres Teams feiern.

Zur Enttäuschung kam bei den Buxtehuderinnen die Verletzungen von Emily Bölk, 17, und Linksaußen Lena Zelmel, 22. Beide mussten in der Endphase vom Feld geführt werden. Bei Bölk gab Mannschaftsarzt Wolfram Körner später Entwarnung, bei Zelmel befürchtet er einen Kreuzbandriss.

Die ganze Woche über hatte der Buxtehuder SV nach den Terroranschlägen in Paris über eine Absage des Rückspiels diskutiert. Dabei stand der BSV in engem Kontakt mit dem THW Kiel, der am Sonnabend ebenfalls in Paris weilte und in der Champions League Tabellenführer Paris St. Germain 30:35 unterlegen war. Erst als aus Kiel die Nachricht kam, nach Paris zu fliegen, entschieden sich auch BSV-Manager Peter Prior und Geschäftsführer Michael Schmidt für die Reise an die Seine – trotz aller Bedenken der Spielerinnen. In Paris selbst war von verstärkten Sicherheitsmaßnahmen kaum noch etwas zu spüren. Die Normalität scheint zurückgekehrt zu sein – auch für den BSV-Tross mit seinen 34 mitgereisten Anhängern, die am heutigen Montag mit der Mannschaft zu einer Stadtbesichtigung in Paris aufbrechen und erst am späten Abend nach Buxtehude zurückkehren werden.