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Den Besuch beim TSV Eintracht Immenbeck ließ sich Bernhard Peters vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund nicht nehmen. Der Direktor Sport des HSV wollte den Kooperationsvertrag zwischen dem im Südosten Buxtehudes ansässigen Tabellenführer der Kreisliga Stade und dem Bundesliga-Dino unbedingt selbst unterzeichnen. „Wir wollen unser Know-how in einem sehr kollegialen Miteinander dem TV Immenbeck zur Verfügung stellen, damit Jugendliche hier eine lange und erfolgreiche Laufbahn haben können“, erklärte Peters.

Nach dem MTV Treubund Lüneburg (Niedersachsen) und dem SV Eichede (Schleswig-Holstein) ist der TSV Eintracht der dritte Amateurfußballverein, mit dem der HSV eine Zusammenarbeit im Jugendbereich eingeht.

Das Modell: Talentierte Nachwuchsspieler im südwestlichen Raum sollen gezielt in Immenbeck gefördert werden. Der HSV unterstützt den 1000 Mitglieder starken Club bei der Trainerschulung und -fortbildung, ermöglicht Hospitationen und Praktika in seinem Nachwuchsleistungszentrum (NLZ). Die Immenbecker stellen ihren Platz dem HSV für Talente-Camps und das regelmäßige Training der Kinderperspektivteams zur Verfügung. Der Bundesligist kann die Talente so lange Zeit beobachten – und bei entsprechendem Talent in sein NLZ übernehmen. Die Trainingsarbeit maßgeblich bestimmen soll das Konzept des ehemaligen Hockey-Bundestrainers Horst Wein. Es soll Spielintelligenz und Kreativität fördern durch ein verkleinertes Feld (32x25 Meter) mit vier Minitoren und sechs Meter breiten Torschusszonen. Die Kooperation erstreckt sich bis zu den U-15-Teams.