Hamburg.

Als im vergangenen Monat die Einladung zur ersten offiziellen Hamburger Meisterschaft im Hallenhockey, die an diesem Wochenende ansteht, im elektronischen Postfach aufblinkte, da wussten Torge Peemöller und Sönke Andrees, dass sie ihre Spieler nicht lange würden überreden müssen. „Uns war sofort klar, dass wir teilnehmen wollen. Die Idee, vereins- und ligenübergreifend miteinander in Kontakt zu kommen, gefällt uns sehr gut“, sagen beide – und erfüllen damit genau die Erwartungen, die der Hamburger Hockeyverband (HHV) und die Werbe- und Kommunikationsagentur Jung von Matt/sports an ihr Leuchtturmprojekt geknüpft haben.

Die beiden Cheftrainer des gut 300 Hockeymitglieder starken Rahlstedter HTC – Peemöller, 39, leitet seit vier Jahren die Regionalligaherren an, Andrees, 28, ist seit sechs Jahren für die in die Oberliga abgestiegenen Damen verantwortlich – haben verstanden, worum es den Initiatoren der Vermarktungsplattform „Hockey Hauptstadt Hamburg“ geht. Alle 29 Clubs im Einzugsgebiet des HHV sollen miteinander ins Gespräch kommen und die Chance nutzen, den Hamburger Hockeysport als Einheit zu verstehen, um für Sponsoren interessant zu werden.

Wenn an diesem Freitag um 17 Uhr in der HTHC-Halle (Barmbeker Straße) die Vorrundenspiele mit fünf Damen- und zehn Herrenteams starten, wollen die Rahlstedter den sportlichen Wettkampf in den Vordergrund rücken. „Wir haben das Ziel, die Endrunde am Sonnabend zu erreichen und uns mit den Bundesligisten zu messen“, sagen die Coaches. Ausgetragen wird die Endrunde, für die sieben Damen- und fünf Herrenmannschaften gesetzt sind, mit je acht Teams von 11 Uhr an in der Alster-Halle (Rothenbaum). Bei den Bundesligisten sieht man die Sache zwiegespalten. Während die Topclubs UHC, HTHC und Club an der Alster mit Damen und Herren starten, verzichten die Damen des Großflottbeker THGC auf die Teilnahme. „Ich halte nichts von dem Modus und Spielen gegen unterklassige Gegner. Wir trainieren lieber“, sagt Chefcoach Michi Behrmann.