Dortmund. Borussia Dortmund dreht im DFB-Pokal einen 0:1-Rückstand in ein 7:1. Leverkusen, Gladbach, Stuttgart und Augsburg erreichen Achtelfinale.

Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen sind mit Torfestivals ins Achtelfinale eingezogen, Borussia Mönchengladbach hat die Pokalträume von Schalke 04 vorzeitig beendet. Während der BVB Trainer Stefan Effenberg und Zweitligist SC Paderborn beim 7:1 (3:1) eine bittere Lektion erteilte und Leverkusen seiner Favoritenrolle beim 6:0 (3:0) bei Regionalligist Viktoria Köln gerecht wurde, gewann Gladbach zum zweiten Mal innerhalb von 75 Stunden mit dem 2:0 (1:0)-Auswärtssieg gegen Schalke.

Werder Bremen gewann das zweite Bundesligaduell in der zweiten Runde des DFB-Pokals am Mittwochabend gegen den 1. FC Köln mit 1:0 (1:0). Keine Blöße gaben sich derweil die in der Liga kriselnden VfB Stuttgart und FC Augsburg. Stuttgart gewann beim Regionalligisten Carl Zeiss Jena 2:0 (1:0), Tabellenschlusslicht Augsburg setzte sich bei Zweitliga-Spitzenreiter SC Freiburg souverän mit 3:0 (2:0) durch.

Bei der Auslosung für das Achtelfinale (15./16. Dezember) am Sonntag in der Sendung Sky90 (19.30 Uhr) sind auch die Zweitligisten 1. FC Heidenheim und Eintracht Braunschweig in der Trommel. Heidenheim setzte sich nach 120 Minuten ohne Tor mit 4:3 im Elfmeterschießen bei Ligarivale SV Sandhausen durch, Braunschweig hatte beim 4:0 (2:0) bei Fünftligist SSV Reutlingen keine Mühe. Neun von 18 Bundesligisten müssen bereits zuschauen.

Nach einem groben Patzer von BVB-Schlussmann Roman Bürki und dem daraus resultierenden Führungstreffer durch Srdjan Lakic (21.) durften Effenberg und Paderborn auf eine Überraschung hoffen. Doch der Tabellenzweite zeigte sich nur kurz geschockt und drehte noch vor der Pause durch die Treffer von Adrian Ramos (25.), Gonzalo Castro (30.) und Shinji Kagawa (43.) das Spiel. Nach dem Wechsel erhöhten Ilkay Gündogan (55., Foulelfmeter), der überragende Castro (58.), Lukasz Piszczek (87.) und Henrikh Mkhitaryan (89.) in der einseitigen Begegnung. „Das Ergebnis ist natürlich krass, das ist hart und fühlt sich nicht gut an. Bei vier, fünf Gegentoren hätten wir die Uhr runterspielen müssen. Jetzt heißt es für uns kurz schütteln, dann geht es weiter“, sagte Effenberg nach seiner ersten Niederlage im dritten Pflichtspiel: "In dieser Saison werden wir gegen keinen Verein mehr spielen, der so ein hohes Niveau hat und darauf müssen wir uns jetzt konzentrieren.“

Leverkusen sorgte im kleinen Rheinderby schnell für klare Verhältnisse. Der starke Julian Brandt (15.) traf zur Führung, dann bereitete er die Tore von Karim Bellarabi (35.) und Javier Hernandez (38.) vor. Hernandez (55.) machte nach der Pause seinen Doppelpack perfekt. Stefan Kießling (80.) und Wladlen Jurtschenko (83.) trafen zum Endstand. Die Gastgeber beendeten das Spiel nach Gelb-Rot gegen Markus Brzenska (75./wiederholtes Foulspiel) zu zehnt. „So hoch habe ich das nicht erwartet. Es ist schön, wenn man nicht so zittern muss“, sagte Clubchef Michael Schade.