Hamburg.

Ein paar Minuten vor der entscheidenden Szene hatte er noch aus aussichtsreicher Position den Ball am Tor vorbei gesemmelt. „Da habe ich mich geärgert, die Position war so ählich wie bei meinem Treffer im Pokalspiel gegen Mönchengladbach“, sagte Marc Rzatkowski. In der Nach­betrachtung konnte er locker darüber sprechen, denn schließlich war der Mittelfeldspieler des FC St. Pauli dennoch der Held des Tages. Rzatkowski war in der ersten Minute der Nachspielzeit die letzte Station einer Stafette, die ihren Anfang mit einem Einwurf genommen hatte. „Als Lenny Thy aufs Tor schoss, habe ich auf den Abpraller spekuliert“, erzählte Rzatkowski. Tatsächlich konnte Freiburgs Keeper Alexander Schwolow den Ball nur abklatschen lassen, sodass Rzatkowski mit links das 1:0-Siegtor erzielte. Mit drei Treffern ist er jetzt intern bester Torschütze. Auf die kommende Partie freut er sich besonders, schließlich war er vor gut zwei Jahren vom VfL Bochum zu St. Pauli gekommen.