Frankfurt am Main.

Ohne Titelsponsor geht der älteste Stadtmarathon Deutschlands mit einem abgespeckten Etat neue Wege. Die 34. Ausgabe des Rennens über 42,195 Kilometer diesen Sonntag (10 Uhr/HR live) in Frankfurt ist ganz auf die Verbesserung des deutschen Rekords ausgerichtet. „Durch die integrierte deutsche Meisterschaft bieten wir den deutschen Läufern eine besondere Bühne“, sagt Renndirektor Joe Schindler.

Im Fokus steht dabei der gebürtige Hamburger Arne Gabius, der sich eine Zeit von 2:07 Stunden zutraut. Alles andere als die Verbesserung der nationalen Bestmarke aus dem Jahr 1988 von Jörg Peter (2:08:47 Stunden) wäre für den in Stuttgart lebenden, aber für das Lauf-Team Haspa-Marathon startenden 34-Jährigen eine herbe Enttäuschung. „Das Training hatte eine ganz andere Qualität. Ich bin zuversichtlich, der Rekord soll fallen“, sagt Gabius, der zusätzlich zum Rekord auch die Norm für die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro (2:12:15 Stunden) erfüllen will.

Mit der besten Vorleistung von 2:05:16 Stunden geht der Äthiopier Bazu Worku ins Rennen. Hoch gehandelt wird auch sein Landsmann Sisay Lemma (2:07:06). Gabius folgt in der Bestenliste auf Platz sieben mit seiner Vorjahreszeit von 2:09:32 Stunden.