Düsseldorf. Die Strecke für die 103. Tour de France steht fest. 2017 könnte es einen Start in Düsseldorf geben. Doch die FDP will dies verhindern.

Am Dienstag und damit 86 Tage nach dem zweiten Gesamttriumph des britischen Radprofis Christopher Froome ist im Pariser Palais des Congrès die Strecke der 103. Tour de France offiziell präsentiert worden. Unterdessen könnte es Probleme zum Tour-Start 2017 geben.

Die Frankreich-Rundfahrt 2016 wird am 2. Juli am Fuße der berühmten Klosterinsel Mont-Saint-Michel in der Normandie gestartet und findet ihr traditionelles Ende auf den Champs Élysées in Paris am 24. Juli.

Den Auftakt bildet zum dritten Mal innerhalb der letzten vier Jahre eine Flachetappe, damit winkt auch den deutschen Topsprintern Marcel Kittel (Arnstadt) und André Greipel (Rostock) eine Chance auf das begehrte Gelbe Trikot. Zeitfahrern wie Tony Martin (Cottbus) kommt der Kurs nicht entgegen, nur eine klassische Prüfung im Kampf gegen die Uhr ist enthalten. Dazu kommt ein Bergzeitfahren in den Alpen.

Die Strecke der Tour de France 2016
Die Strecke der Tour de France 2016 © REUTERS | HANDOUT

Während der 21 Etappen werden wie im Vorjahr und somit entgegen der Tradition zunächst die Pyrenäen angesteuert und danach die Alpen. Am 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag, führt der Kurs auf den „kahlen Berg“, den Mont Ventoux, der zuletzt 2013 auf dem Programm stand. In den Alpen spielt das Einzugsgebiet des Mont Blanc eine bedeutsame Rolle. Froome hatte jüngst bereits angekündigt, seinen dritten Gesamtsieg anzupeilen.

FDP gegen einen Tour-Start in Düsseldorf

Im Juli 2017 soll die Tour im deutschen Düsseldorf starten. Doch das ist noch nicht beschlossen. Denn in einer internen Sitzung hat sich die FDP-Ratsfraktion am Montag dagegen ausgesprochen, die erste Etappe des Radsport-Ereignisses in Düsseldorf auszurichten. Das teilte die Partei am Dienstag mit und bestätigte damit Medienberichte. Damit hätte die regierende Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP bei der Abstimmung in knapp zwei Wochen keine eigene Mehrheit.

Am 5. November will der Rat der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt über die Bewerbung entscheiden. Die Ausrichtung des Tour-Starts ist kostspielig: Sie soll die Stadt Düsseldorf mit rund elf Millionen Euro belasten, wobei die Kosten nur zu einem knappen Drittel refinanziert werden könnten.