Russland und die Slowakei haben am Montag ihre EM-Teilnahme perfekt gemacht. England gelingt die perfekte Quali, Schweden muss zittern.

Die Slowakei und Russland haben ihre Teilnahme an der Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich perfekt gemacht. Für die Slowaken, die sich am Montagabend mit 4:2 (3:0) in Luxemburg durchsetzten, ist es die erste EM-Endrunde. Das Turnier wird damit zum Debütantenball: Auch Albanien, Island, Nordirland und Wales sind zum ersten Mal dabei. Russland sicherte sich die direkte Qualifikation in einem Fernduell mit Schweden.

Die Entscheidungen vom Montagabend im Überblick:

Gruppe C

Punktgleich gingen die Slowakei und die Ukraine in den letzten Spieltag. Nach zuletzt drei Spielen ohne Tor machten es die Slowaken in Luxemburg schnell besser – schon zur Halbzeit lagen sie 3:0 vorn. Für die Ukraine war damit früh klar, dass wohl selbst ein Sieg gegen Gruppensieger und Titelverteidiger Spanien nicht reichen würde. Nach einem Tor von Mario Gaspar setzte es eine 0:1 (0:1)-Niederlage. Als letzte Hoffnung bleibt der Ukraine, Co-Organisator der EM 2012, die Playoff-Runde. Für die Slowakei ist die EM-Teilnahme übrigens nicht der größte Erfolg: Bei der WM 2010 schaffte es das Team bis ins Achtelfinale.

Gruppe E

Eine makellose Bilanz sicherte sich England beim 3:0 (2:0) in Litauen - zehn Spiele, zehn Siege. „Wir sind das neue Deutschland“, jubelte Ex-Nationalspieler Gary Lineker bei Twitter.

Die Treffer besorgten die Nachwuchsstars Ross Barkley und Alex Oxlade-Chamberlain sowie der litauische Torwart mit einem Eigentor. Die schon vor dem Spiel qualifizierte Schweiz quälte sich in der Nachspielzeit zu einem 1:0-Sieg in Estland. Den Playoff-Platz festigte Slowenien mit einem überraschend holprigen 2:0 (0:0) in San Marino.

Gruppe G

Erst eine Endrunde haben die Russen bisher verpasst - und daran wird sich auch im kommenden Jahr nichts ändern. Mit einem 2:0 (2:0) gegen Montenegro verteidigte der Ausrichter der WM 2018 den zweiten Platz. Verfolger Schweden droht hingegen trotz eines 2:0 (1:0) gegen Moldawien erstmals seit der EM 1996 die Zuschauerrolle. Auch das achte Quali-Tor von Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic reichte nur noch für die Playoffs.

Gruppensieger Österreich konnte schon vor der abschließenden Partie gegen Liechtenstein eine ausgelassene Party à la française feiern. „Allez allez“, hieß es in einer riesigen rot-weiß-schwarzen Choreographie auf den Rängen. Nach dem 3:0 (1:0) stimmten auch die Spieler ein und bedachten ihren Teamchef Marcel Koller mit Bierduschen. Österreich sicherte sich die Qualifikation ohne eine einzige Niederlage.

Bisher feststehende Teilnehmer für die EM 2016

Frankreich (Gastgeber)

England

Tschechien

Island

Österreich

Nordirland

Portugal

Schweiz

Spanien

Italien

Belgien

Wales

Rumänien

Albanien

Deutschland

Polen

Russland

Slowakei