Hamburg. Hamburger Bundesligisten feiern erste Saisonsiege – Damen des UHC Tabellenführer

Der Auftakt mit 0:10 Toren aus zwei Spielen hatte Übles befürchten lassen. Aber dass belohnt wird, wer den Mut nicht gleich beim ersten Gegenwind fahren lässt, das erfuhren die Bundesliga-Hockeydamen des Großflottbeker THGC am abgelaufenen Wochenende. Am Sonnabend holte der vom ehemaligen Bundestrainer Michael Behrmann trainierte Aufsteiger mit einem glanzvollen 4:0 bei TuS Lichterfelde die ersten drei Punkte, die Julia-Marie Brüning (18./62.), Franziska Schwab (38., Ecke) und Sophie Fischer (47.) herausschossen. Am Sonntag folgte ein 2:2 beim Berliner HC, zu dem Isabel Witte (45.) und erneut Fischer (65.) Zählbares beitrugen. „Das ist eine große Erleichterung für uns, jetzt sind wir in der Bundesliga angekommen“, lobte Behrmann.

Mindestens ebenso groß war die Erleichterung im Lager des Clubs an der Alster, dessen Damen und Herren punktlos in die Saison gestartet waren, aber nun in Berlin Doppelsiege im Doppelpack feierten. Die von Jens George trainierten Damen siegten 2:1 beim BHC und 5:1 in Lichterfelde, die Herren von Chefcoach Joachim Mahn schlugen den BHC 4:2 und gewannen bei Blau-Weiß durch drei Eckentore von Jonathan Fröschle mit 3:1.

Alsters Herren überholten damit in der Tabelle sogar Vizemeister Uhlenhorster HC, der aus den Topspielen bei Titelverteidiger Rot-Weiß Köln (2:3) und in Krefeld (4:4) nur einen Zähler holen konnte. In beiden Partien lag das Team von Cheftrainer Kais al Saadi mit 0:3 in Rückstand – und hätte auch in Köln fast noch ausgeglichen, nachdem Kapitän Moritz Fürste zwei späte Tore (66./68.) gelungen waren. „Aber das wäre nicht gerecht gewesen, Köln war etwas stärker“, sagte al Saadi.

Bestes Hamburger Herrenteam ist nun der Harvestehuder THC, der nach einem 4:4 in Köln, zu dem Michael Körper drei Eckentore beisteuerte, in Krefeld durch ein Tor von Jan-Philipp Heuer zwei Minuten vor Spielende 2:1 siegte. „Dass wir aus diesen Spielen vier Punkte mitnehmen, das ist einfach sensationell“, jubelte Coach Christoph Bechmann. Bei den Damen gab es für den HTHC nach drei Auftaktunentschieden in Folge beim 0:5 in Düsseldorf die erste Schlappe. Dagegen untermauerte Titelverteidiger UHC seine Ausnahmestellung. Die Auswahl von Claas Henkel gab zwar beim 1:1 in Düsseldorf die ersten Punkte ab, siegte dafür aber tags darauf umso souveräner 3:0 in Köln. Mit Charlotte Stapenhorst (in Düsseldorf), Eileen Hoffmann, Marie Mävers und Lisa Altenburg trafen vier Nationalstürmerinnen.