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Brasiliens traurigster Fan ist tot

18.05 Uhr: Brasiliens berühmtester Fußballfan ist tot: Clóvis Acosta Fernandes ist im Alter von 60 Jahren in Porto Alegre einem Krebsleiden erlegen. Das Bild des schnauzbärtigen Schlachtenbummlers, wie er beim 1:7 der Selecao im Weltmeisterschafts-Halbfinale 2014 gegen Deutschland in Tränen aufgelöst den WM-Pokal umklammert, war um die Welt gegangen.

Fernandes, in Brasilien als Gaúcho da Copa bekannt, hatte die brasilianische Nationalmannschaft zu über 150 Spielen in mehr als 60 Ländern begleitet. Im Vereinsfußball war er ein glühender Anhänger von Gremio Porto Alegre.

"Er hat sich entschieden, einen Tag nach dem Geburtstag Gremios zu sterben. Er war ein wahrer Fan", sagte sein Sohn Frank Damasceno Fernandes. Ein Teil der Asche des Verstorbenen soll im Gremio-Stadion und bei einem Spiel der Selecao verstreut werden.

Andi Möller glaubt an EL-Titel für BVB oder S04

17.55 Uhr: Andreas Möller zählt seine früheren Vereine Borussia Dortmund und Schalke 04 zum "engsten Favoritenkreis" in der Europa League. "Sie haben auf jeden Fall große Titelchancen", sagte der Fußball-Weltmeister von 1990, der die Europapokal-Saison als Sport1-Experte begleiten wird, dem SID.

"Es ist mal wieder an der Zeit für Deutschland, Flagge zu zeigen", sagte Möller. "Ein deutscher Verein ist mal wieder dran. Es gibt zwar Konkurrenz, zum Beispiel den FC Liverpool oder Tottenham Hotspur aus England, aber die Chancen sind sehr gut." Schwieriger werde es, wenn die Champions-League-Absteiger in der Zwischenrunde hinzukommen, aber die seien "die Verlierer gewesen und oft geknickt".

Seit der Umbenennung des alten UEFA-Cups in Europa League 2009 hat kein deutscher Verein das Finale erreicht, die Titel gingen an Spanien (4), Portugal und England (je 1).

BVB mit Weidenfeller in der Europa League

17.25 Uhr: BVB-Trainer Thomas Tuchel wechselt für den Europa-League-Auftakt wie erwartet den Torhüter. Weltmeister Roman Weidenfeller wird für Bundesliga-Stammtorwart Roman Bürki gegen FK Krasnodar am Donnerstag (19.00 Uhr) zwischen den Pfosten stehen. "Er wird morgen spielen", sagte Tuchel am Mittwoch während der Pressekonferenz.

"Auf anderen Positionen werden wir sehen, ob und wie wir rotieren", sagte Tuchel, der betonte, er habe Vertrauen in alle Spieler seines Kaders. Generell gelte, was er bereits vor Saisonbeginn gesagt habe: "Wir sehen uns in allen Wettbewerben als Herausforderer für die Spitze."

Nationalspieler Marco Reus (Zehenbruch) steht für das Spiel gegen Krasnodar noch nicht wieder zur Verfügung. Ob Reus am Sonntag im Bundesliga-Topspiel gegen Leverkusen wieder dabei sein wird, ließ der BVB-Coach offen: „Wir rechnen mit einer Rückkehr von ihm ins Training am Freitag.“

Hertha bangt um Brooks, Weise und Beerens

16.55 Uhr: Hertha BSC bangt vor dem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg weiter um den Einsatz von John Anthony Brooks, Mitchell Weiser und Roy Beerens. Alle drei fehlten auch am Mittwoch in beiden Trainingseinheiten des Berliner Fußball-Bundesligisten. Einen Einsatz des Innenverteidigers Brooks am Samstag (15.30 Uhr) beim Champions-League-Teilnehmer Wolfsburg hält Trainer Pal Dardai nicht für sehr wahrscheinlich.

„Er kann nicht von null gleich auf 100 belasten“, sagte der Ungar. Beerens leidet noch an einem Pferdekuss an der Wade. Weiser ist wegen seines Zehenbruchs fraglich. Der 21-Jährige hatte am vergangenen Samstag beim 2:1 gegen den VfB Stuttgart Rechtsverteidiger Peter Pekarik ersetzt, der mit einer Schulterverletzung mehrere Wochen ausfällt. Auch der Brasilianer Ronny trainierte wegen seiner Adduktorenprobleme nicht über die volle Distanz.

„Wir lassen keine Hektik aufkommen. Wir haben genug gute Spieler, ich mache mir keine Sorgen“, erklärte Dardai. Als Alternative für die rechte Abwehrseite gilt Neuzugang Niklas Stark.

Den kommenden Gegner Wolfsburg, der am Dienstagabend seine Champions-League-Saison mit einem 1:0 gegen ZSKA Moskau begann, bezeichnete Dardai als „eine clevere Mannschaft mit internationalem Niveau“. Vor der schwierigen Auswärtsaufgabe haben die Berliner bereits sieben Punkte verbucht.

Robbie Kruse fehlt dem VfB Stuttgart mehrere Woche

16.11 Uhr: Der VfB Stuttgart muss voraussichtlich vier Wochen auf Neuzugang Robbie Kruse verzichten. Wie der Fußball-Bundesligist am Mittwoch mitteilte, zog sich der 26 Jahre alte Angreifer am Dienstag im Training einen Muskelfaserriss in der rechten Wade zu. Der Australier war Ende August auf Leihbasis von Bayer Leverkusen nach Stuttgart gewechselt. Beim 1:2 gegen Hertha BSC wurde er am vergangenen Samstag nach 55 Minuten eingewechselt.

Okotie nach Kopfblessur bald wieder im Training

15.32 Uhr: Nach seiner Gehirnerschütterung kann Torjäger Rubin Okotie kommende Woche wieder ins Mannschaftstraining des TSV 1860 München zurückkehren. Schon an diesem Donnerstag soll der österreichische Nationalspieler ins Lauftraining einsteigen, teilte der Verein mit. Okotie hatte sich am Sonntag in der Partie bei Fortuna Düsseldorf (0:3) bei einem heftigen Zusammenprall am Kopf verletzt. Entgegen ersten Befürchtungen blieb er aber ohne eine schwerwiegende Blessur.

Schweinsteiger: "hätte mich gerne richtig verabschiedet"

14.51 Uhr: DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger bedauert seinen Abgang bei Bayern München durch die Hintertür. "Ich hätte mich gerne richtig verabschiedet", sagte der Mittelfeldspieler von Manchester United der Zeit. Es habe dafür leider einfach nicht den richtigen Zeitpunkt gegeben. Er wollte sich bei der Saisoneröffnungsfeier der Bayern in der Allianz Arena "nicht im Bayern-Trikot hinstellen und zu den Fans winken und ein paar Stunden später sagen: So, das war nett heute, aber ich gehe jetzt nach England – gerade weil ich mit den Bayern-Fans ein so gutes Verhältnis habe. Nur deshalb habe ich das gelassen", sagte Schweinsteiger (31), fügte aber an: "Vielleicht kommt ja der Tag, an dem ich in die Arena zurückkehren werde."

Stuttgart vier Wochen ohne Neuzugang Kruse

14.05 Uhr: Der VfB Stuttgart muss voraussichtlich vier Wochen auf Neuzugang Robbie Kruse verzichten. Der 26 Jahre alte Australier erlitt nach Angaben des Vereins bereits im Training am Dienstag einen Muskelfaserriss in der rechten Wade. Der Tabellenvorletzte der Bundesliga, mit vier Niederlagen aus vier Spielen in die Saison gestartet, hatte Kruse kurz vor Ende der Transferperiode für eine Leihgebühr von 1,5 Millionen Euro von Bayer Leverkusen ausgeliehen.

Augsburg ohne Bobadilla und Hong in Bilbao

12.09 Uhr: Der FC Augsburg muss bei seiner Europa-League-Premiere am Donnerstag (21.05 Uhr) auf Raúl Bobadilla und Jeong-Ho Hong verzichten. Stürmer Bobadilla verdrehte sich am Dienstag im Training das Knie und konnte sich am Mittwoch nicht mit der Mannschaft auf den Weg zum Auswärtsspiel bei Athletic Bilbao machen. „Das tut uns weh, aber wir werden eine gute Aufstellung finden“, sagte Trainer Markus Weinzierl. Verteidiger Hong fehlt weiterhin - der Südkoreaner hatte schon beim 1:2 in der Bundesliga beim FC Bayern wegen einer Oberschenkelblessur gefehlt.

Doppelter Schienbeinbruch bei Manchester Uniteds Shaw

10.34 Uhr: Manchester Uniteds Linksverteidiger Luke Shaw droht nach seinem doppelten Schienbeinbruch ein halbes Jahr auszufallen. „Ich bin kein Arzt, aber wenn du einen doppelten Bruch hast, fehlst du vier bis sechs Monate“, sagte Trainer Louis van Gaal über den englischen Nationalspieler nach der 1:2-Niederlage seines Clubs im Champions-League-Spiel bei der PSV Eindhoven. „Genau kannst du das nie sagen, aber ich glaube nicht, dass er in der Gruppenphase noch spielen wird. Ich hoffe, er wird in dieser Saison noch spielen“, sagte van Gaal.

Völler glaubt nicht an Dominanz englischer Klubs

9.50 Uhr: Leverkusens Sportchef Rudi Völler glaubt trotz der immensen TV-Einnahmen in der Premier League nicht an eine Dominanz englischer Vereine in der Champions League. „Das kann ich mir momentan nicht vorstellen. Klubs wie Bayern München, FC Barcelona und Real Madrid sind auch in den nächsten Jahren die Favoriten. Sie zahlen genauso hohe Gehälter wie die englischen Vereine, haben aber bei den Spielern ein höheres Ansehen“, sagte der 55-Jährige der Sport Bild: „Sie müssen also keinen Spieler abgeben. An der Champions League wird das Geld der Engländer vorerst nichts verändern.“

Beckenbauer zu Bayern: „Kader ist variabler“

9.10 Uhr: Franz Beckenbauer sieht Bayern München für die Champions League gerüstet. „Was mich positiv stimmt: Der Kader ist variabler als in der vergangenen Saison“, sagte der Kaiser vor dem ersten Gruppenspiel der Bayern bei Olympiakos Piräus am Mittwoch (20.45/ZDF und Sky) der Bild-Zeitung. Dabei bezog sich Beckenbauer auf die Neuzugänge Douglas Costa und Arturo Vidal. Letzterer müsse sich nur beherrschen, seine Disziplinlosigkeiten abzulegen. Zudem hofft Beckenbauer auf die baldige Rückkehr der derzeit verletzten Offensivstars Arjen Robben und Franck Ribéry.

Immer gut gelaunt: Franz Beckenbauer
Immer gut gelaunt: Franz Beckenbauer © dpa | Tobias Hase

In der Bundesliga deutet für Beckenbauer vieles auf einen Zweikampf mit Spitzenreiter Borussia Dortmund hin. „Die Dortmunder sind wieder zu ihrem schnellen Umschaltspiel zurückgekehrt - wie in den Meisterjahren. Der BVB hat das Potenzial, bis zum Schluss mit den Bayern um den Titel zu spielen.“