Hamburg. 1,25 Milliarden Euro werden in dieser Saison an die 32 teilnehmenden Clubs ausgeschüttet. Erstmals sind – aus Spanien – fünf Vereine aus einem Land dabei

Heute startet die Champions League in die neue Saison. Die wichtigsten Fragen zum Start.

Warum spielen fünf spanische Mannschaften mit? Der FC Barcelona (Titelverteidiger), Real Madrid und Atletico Madrid belegten in der Meisterschaft die Plätze eins bis drei. Der FC Valencia (4.) qualifizierte sich über die Play-offs. Der FC Sevilla erhielt als Gewinner der Europa League 2015 einen Startplatz.


Was ist zu verdienen? 1,257 Milliarden Euro (Startgeld und Prämien) werden ausgeschüttet, 25,4 Prozent mehr als bisher. Für die Teilnahme gibt es zwölf Millionen (bislang 8,6), pro Sieg 1,5 Millionen (bislang 1,0), hinzu kommen 5,5 Millionen fürs Achtelfinale, 6,0 Millionen fürs Viertelfinale, 7,0 Millionen fürs Halbfinale. Der Champions-League-Sieger erhält noch einmal 15 Millionen Euro (bislang 10,5), der Final-Verlierer 10,5 (6,5). Hinzu kommen die Einnahmen aus dem „Marktpool“.


Wo findet das Finale statt?
Am 28. Mai 2016 im Giuseppe-Meazza-Stadion im Mailänder Stadtteil San Siro. Die Arena war 2001 beim Sieg der Bayern gegen Valencia Schauplatz des Endspiels.

Wer ist die dominierende Mannschaft der vergangenen zehn Jahre?
Der FC Barcelona gewann vier Titel seit 2006. Außerdem siegten: AC Mailand (2007 gegen FC Liverpool), Manchester United (2008 gegen FC Chelsea), Inter Mailand (2010 gegen FC Bayern), FC Chelsea (2012 beim FC Bayern), der FC Bayern (2013 gegen Dortmund), Real Madrid (2014 gegen Atlético Madrid).


Welche Mannschaften spielen nicht im eigenen Stadion?
Schachtjor Donezk muss wegen des Krieges in der Ostukraine erneut ins 540 Kilometer entfernte Lwiw ausweichen, Maccabi Tel Aviv wegen Untauglichkeit des eigenen Stadions nach Haifa (Distanz: 92 km).

Wer sind die Neulinge?
Der FC Astana, erst 2009 gegründet und der erste Vertreter Kasachstans, Borussia Mönchengladbach (erreichte 1977 das Endspiel des Landesmeisterpokals und verlor 1:3 gegen Liverpool) sowie Belgiens Überraschungsmeister KAA Gent.

Wie viele Spieler darf eine Mannschaft nominieren? Es gibt eine A-Liste, die 25 Spieler umfassen darf. Von diesen müssen acht „lokal ausgebildete Spieler“ sein. Höchstens vier von ihnen dürfen „vom Verband ausgebildet“ sein, also Spieler, die zwischen dem 15. und 21. Lebensjahr drei Jahre oder drei Spielzeiten zu einem Verein des nationalen Verbandes gehört haben. Die anderen müssen „vom Verein ausgebildet“ sein.

Welche Mannschaften haben die meisten Titel in Europa?
Real Madrid und der FC Barcelona. Die Königlichen gewannen zehnmal die Champions League (inklusive Landesmeister) und zweimal den Uefa-Pokal/Messepokal. Barca gewann die Königsklasse fünfmal, dazu viermal den Europapokal der Pokalsieger und den Uefa-Pokal/Messepokal. Hinter dem AC Mailand (7/2/-) und dem FC Liverpool (5/-/3) folgt auf Rang fünf der FC Bayern (5/1/1).

Wer sind die deutschen Rekordspieler? 103 Spiele hat der frühere Torwart Oliver Kahn bestritten, Philipp Lahm (93) könnte ihn in dieser Saison überholen: Rekordhalter ist Barcelonas Xavi (151). Erfolgreichster deutscher Torschütze ist Thomas Müller (28), Rekordtorschützen (je 77 Treffer) sind Cristiano Ronaldo und Lionel Messi.

Spiele am Dienstag (20.45 Uhr): Gruppe A: Paris St. Germain – Malmö FF, Real Madrid – Schachtjor Donezk. Gruppe B: VfL Wolfsburg – ZSKA Moskau, PSV Eindhoven – Manchester United. Gruppe C: Galatasaray Istanbul – Atlético Madrid, Benfica Lissabon – FK Astana. Gruppe D: Manchester City – Juventus Turin , FC Sevilla – Bor. Mönchengladbach.