Hamburg.

Privat verhinderten Chef vertreten, Serie erhalten. Mit Peter Paczkowski an der Linie fuhr Oberligist Barmbek-Uhlenhorst im Derby bei Paloma den siebten Sieg in Folge ein. Der Co-Trainer nach dem 2:1 über die Elferflut, die Wandlung des eigenen Spiels und den unfassbaren Start.

Hamburger Abendblatt: Verstehen Sie den Frust von Palomas Trainer Smith?

Peter Paczkowski: Klar, es gab ja drei von vier Elfmetern für uns. Den zweiten hätte selbst ich nicht gegeben.

Geht der Sieg dennoch in Ordnung?

Paczkowski: Ja. Wir haben wenig zugelassen. Ruhig, konzentriert und geduldig gespielt. Und die taktische Änderung in der Pause hat gefruchtet.

Welche?

Paczkowski: Unsere Außenbahnspieler standen zu hoch. Dadurch nahmen wir uns Raum, spielten zu statisch gegen einen defensiv starken Gegner.

Wie wurde ein Einbruch nach dem DFB-Pokalspiel gegen Freiburg verhindert?

Paczkowski: Das Trainerteam hat alle daran erinnert: Der Alltag kommt wieder. Die Spieler glauben an den Matchplan, haben riesige Eigenmotivation, stemmen sich mit aller Macht gegen das prophezeite Loch. Bisher gelingt es gut.

Der Defensivfußball im Sommer 2014…

Paczkowski: …sah etwas holprig aus. Wir wollten zunächst die Defensive stärken, haben hart gearbeitet, um nicht mehr über 50 Tore pro Saison zu schlucken. Einige meinten: Barmbek kommt nicht mehr nach vorne. Mitttlerweile spielen wir auch offensiv besser.

Sieben Spiele, sieben Siege. Und wer selbst solche Spiele gewinnt…

Paczkowski: …ist Titelkandidat, ich weiß. (lacht) Für uns kein Thema. Unser Start ist sensationell, das ganze Jahr 2015 mit nur drei Niederlagen der Wahnsinn! Aber wir wissen: Es kann schnell anders laufen. Wir bleiben fleißig und bescheiden, (misch)