Hamburg. Ein stattliches Aufgebot an Prominenz im Sattel ist dabei, wenn es beim Sommerturnier hoch hergehen wird.

Hoch attraktiver Sport mit wichtigen Ausschreibungen ist das eine, ein stattliches Aufgebot an Prominenz im Sattel das andere. Von allem ist etwas dabei, wenn es auf der Anlage des Elbdörfer und Schenefelder Reitvereins im Klövensteen am Uetersener Weg beim Sommerturnier mit 32 Prüfungen in Springen und Dressur vom heutigen Donnerstag bis Sonntag hoch hergehen wird. Veranstalter Jürgen Böckmann setzt sich mit seinem Organisationsteam um Rainer Schwiebert und Wolfgang Schierloh hohe Ziele und bietet im neuen Leistungszentrum neue Konzepte.

Nach jahrelangen Planungen und Investitionen in Millionenhöhe wurden zwei Reithallen komplett erneuert und die dritte mit Oberlicht, Beleuchtungssystem und komfortablen Reitböden angepasst. Die Erweiterung umfasst 1400 Quadratmeter, die Arbeiten sind punktgenau zum Turnier fertig geworden. Der stattliche Etat beträgt 75.000 Euro, davon entfallen 45.000 Euro auf Preisgelder plus Sachpreise.

Erstmalig ist das norddeutsche Berufsreiterchampionat vertreten. Diese Traditionsprüfung wurde vom Hamburger Reitverein an der Ohechaussee in Norderstedt nun an Böckmann und sein Team übertragen. Zwei weitere hohe und neue Prüfungen bietet die Dressur: den Louisdor-Preis, eine Serie für junge, talentierte Bewegungskünstler von acht bis zehn Jahren, und den Nürnberger Burg-Pokal. Dafür reisen Asse wie Bianca Kasselmann (Teutoburger Wald), Olympiareiterin Heike Kemmer aus Winsen (Aller) und Fabienne Lütkemeier (Paderborn) an. Auch Alexandra Stich, die ihre Pferde bei Hartwig Burfeind trainiert, lässt sich den Besuch in Schenefeld traditionell nicht entgehen. Die Ehefrau von Ex-Tennisprofi Michael Stich, Wimbledonsieger von 1991 sowie heutiger Turnierdirektor am Hamburger Rothenbaum, hat sich mit fünf Pferden in sieben unterschiedlichen Prüfungen Startplätze gesichert.

Höhepunkt für die Springreiter ist der Große Preis von Schenefeld auf Dreisterneniveau, gestartet wird am Sonntag um 16 Uhr. Böckmann lockt in dieser Prüfung mit Preisgeldern von 10.000 Euro. Der Sieger oder die Siegerin fährt mit 2200 Euro nach Hause. Im vergangenen Jahr gewann Carsten-Otto Nagel aus Wedel, der auch in diesem Jahr am Start ist.