Hamburg.

Die Mannschaft des FC St. Pauli feierte noch den 3:2-Sieg gegen Fürth mit den Fans, da humpelte Sören Gon­ther auf Krücken durch die Katakomben des Millerntor-Stadions. Dort spendete Präsident Oke Göttlich ersten Trost. Der 28-Jährige hatte sich unmittelbar vor dem Spiel beim Aufwärmen verletzt. „Beim Warmmachen habe ich ein solches Stechen in der Wade gefühlt, dass ich dachte, da hat mir einer richtig reingetreten“, sagte Gonther, bei dem der Verdacht auf Muskelfaserriss besteht. Sollte sich diese Vermutung bestätigen, würde Gonther erst wieder nach der Länderspielpause Anfang September zur Verfügung stehen.

Des einen Leid war des anderen Freud. Durch den Ausfall von Gonther feierte Youngster Yannick Deichmann, 21, sein Zweitligadebüt. Das Talent wirkte in den ersten Minuten übermotiviert, was in einer Gelben Karte resultierte. Mit Fortdauer des Spiels legte der Youngster seine Nervosität jedoch ab. „Ich brauchte etwas Anlaufzeit, aber es war ein unglaubliches Gefühl. Die Mannschaft hat mich super aufgenommen und mir Vertrauen entgegengebracht. Dafür bin ich unglaublich dankbar“, sagte Deichmann.