Stuttgarter Auftritt: Der VfB Stuttgart kommt am kommenden Sonnabend ebenfalls schon wieder früh angeschlagen zum Hamburger SV ins Volksparkstadion. Die Schwaben, letzte Saison lange Zeit in höchster Abstiegsgefahr, verloren ihr erstes Saisonspiel mit dem neuen Trainer Alexander Zorniger trotz spielerischer Überlegenheit und vielen Chancen im eigenen Stadion mit 1:3 gegen den 1. FC Köln. Anthony Modeste per Foulelfmeter (75.), Simon Zoller (77.) und Yuya Osako (90.+2) trafen für die Rheinländer. Daniel Didavi konnte für den VfB per Foulelfmeter nur zwischenzeitlich verkürzen (79.). Stuttgarts derzeit noch verletzter Verteidiger Antonio Rüdiger steht nach Informationen von „Sky Italien“ vor einem Wechsel zum AS Rom.

Stolperstart: Gleich nach dem 2:1-Auftaktsieg gegen Eintracht Frankfurt musste sich Manager Klaus Allofs vom VfL Wolfsburg wieder mit dem schwierigsten Thema des Vizemeisters beschäftigen. Die schwache Leistung des umworbenen Stars Kevin De Bruyne sorgte für Spekulationen und Gerüchte. Vor allem Manchester City ist weiterhin an dem Belgier interessiert. „Es kann sein, dass es in den nächsten Tagen ein Angebot geben wird, das ist angekündigt“, sagte Allofs und wiederholte: „Wir wollen ihn nicht abgeben.“ Doch ohne De Bruyne in Bestform taten sich die Wolfsburger schwer. Nach den Toren von Ivan Perisic (13. Minute) und Bas Dost (17.) konnten sie froh sein, dass sie beim Comeback von Frankfurts Coach Armin Veh vor 29.126 Zuschauern nur den Gegentreffer von Stefan Reinartz (19.) kassierten.

Traumdebüt: André Breitenreiter hat die große Aufbruchsstimmung und das neue Wirgefühl beim FC Schalke 04 gleich zum Bundesliga-Auftakt noch mehr befeuert. Die Spieler setzten beim beeindruckenden 3:0 (1:0)-Auswärtssieg gegen den SV Werder Bremen die Fußball-Philosophie ihres neuen Trainers fast schon perfekt um und genossen den tollen Saisonstart. „Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg“, sagte der Ex-Bremer Franco Di Santo, von den Werder-Fans mit Pfiffen empfangen. Breitenreiter beorderte nach dem Abpfiff das komplette Team aufs Feld und ließ einen Kreis bilden. „Das zeigt, dass wir eine Mannschaft sind“, erklärte Neuzugang Johannes Geis.

Abgang: Der FC Augsburg kann sich nach der 0:1-Heimniederlage gegen Hertha BSC mit der höchsten Ablöse seiner Vereinsgeschichte trösten. Der FCA kassiert vom englischen Meister FC Chelsea rund 20 Millionen Euro zuzüglich weiterer Boni für Außenverteidiger Abdul Rahman Baba, der am Sonntag seinen Medizinchek bestand. „Diese Chance, bei einem Topclub in England spielen zu können, muss ich einfach wahrnehmen“, sagte der Ghanaer, der erst von einem Jahr für 2,5 Millionen aus Fürth gekommen war.

Jubelszenen: Erst im Stadion, dann im Kabinengang, später auch noch im Mannschaftsbus – zwei Schlachtrufe wurden nach dem Paukenschlag des FC Ingolstadt immer wieder lauthals geschmettert. „Hey, hey – Hinterseer, Hinterseer“ und „Hasenhüttl, Hasenhüttl – hey, hey“ waren überall da zu hören, wo sich ein Schanzer im Anschluss an das 1:0 (0:0) zum Saisonauftakt der Bundesliga beim FSV Mainz 05 aufhielt. Doch selbst Matchwinner Lukas Hinterseer und Trainer Ralph Hasenhüttl – die gefeierte Österreich-Connection des FCI – konnten den überraschenden Premierensieg des Neulings kaum fassen. „Das ist Wahnsinn, sensationell. Wir haben mit dieser geilen Truppe Geschichte geschrieben“, sagte Hasenhüttl überglücklich.

Startrekord: Dem erfolgreichen Ligaauftakt folgte bei Bayer Leverkusen gleich die Kampfansage an Lazio Rom und Miroslav Klose. „Wir wollen unbedingt in die Champions League und in Rom den Grundstein für das Erreichen der Gruppenphase legen“, sagte Bayer-Torjäger Stefan Kießling nach dem 2:1 gegen 1899 Hoffenheim. Der 31-Jährige hatte mit seinem Tor zum 1:1-Ausgleich als erster Bundesliga-Profi zum vierten Mal hintereinander zum Saisonauftakt getroffen. Bayer muss am Dienstag (20.45 Uhr, ZDF und Sky live) in der Champions-League-Qualifikation bei Lazio antreten.

Grillwette: Nach dem 2:2 (1:0) von Aufsteiger Darmstadt 98 zum Auftakt gegen Hannover 96 muss Andrea Petkovic vom Tennisprofi zum Grillmeister umschulen. Die Darmstädterin hatte angekündigt, dass sie im Fall eines Punktgewinns der Lilien während eines der kommenden Heimspiele eine Halbzeit lang Würstchen verkaufen wird. Und Petkovic will tatsächlich Ernst machen. „Ich übe dann schon mal, um meine Wettschulden begleichen zu können“, schrieb die 27-Jährige auf Facebook und postete dazu ein Foto von sich, einem Grill und einer Grillzange. Den Eintrag beendete Petkovic mit #wurstcasescenario.